Reaktion auf VW Polo R5

Skoda bringt den neuen Fabia R5 früher

Der Erfolg des Volkswagen Polo R5 lässt Skoda Motorsport reagieren. Der grundlegend überarbeitete Fabia R5 wird deutlich früher als geplant sein Debüt feiern.

Der neue Fabia R5 bekommt auch die moderne Front des Serienmodells

Der Fabia R5 ist für Skoda das, was man gemeinhin als Erfolgsmodell bezeichnet. Etliche Siege und Titel konnten die tschechische Werksmannschaft und ihre Kunden mit dem Fahrzeug einfahren. Auch wirtschaftlich konnte der Fabia alle Erwartungen übertreffen. Bis Ende des vergangenen Jahres hatte Skoda Motorsport 252 Fahrzeuge des Autos verkauft, allein in 2018 waren es 80 Einheiten.

Doch die Position als Platzhirsch wackelt. Volkswagen gelang mit dem Polo R5 ein konkurrenzfähiges Fahrzeug, das trotz eines Problems mit der Lenkung, immer öfters erste Wahl bei der zahlungskräftigen Kundschaft ist. 

In Mlada Boleslav hat man sich schon frühzeitig auf die neue Konkurrenz aus Hannover vorbereitet und eine umfangreiche Renovierung des Fabia R5 angeordnet. Diese fiel so gründlich aus, dass eine neue Homologation durch den Weltverband FIA notwendig wurde. 

Wie üblich lassen sich die tschechischen Werkssportler nicht in die Karten schauen, doch die Evo-Stufe des Fabia R5 wird nicht nur einen komplett neuen und leichteren Antriebsstrang bekommen, auch die Leistungsabgabe und das Ansprechverhalten des 1,6-Liter-Turbomotors wurde optimiert und eine neue Fahrwerkskinematik soll für noch mehr Federweg sorgen. Wichtigster Punkt im Umbau: Der neue Fabia R5 wird etliche Teile benutzen, die auch beim Polo R5 zum Einsatz kommen.

Ursprünglich sollte das neue Fahrzeug im Sommer zur Rallye Finnland (1. bis 4. August) debütieren, doch jetzt verkürzt Skoda Motorsport den Zeitplan und will den Fabia R5 bei der Rallye Portugal (31. Mai bis 2. Juni) erstmals einsetzen. Am Steuer: Werksjunior Kalle Rovanperä sowie WRC2-Champion Jan Kopecký.

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