In Schweden war Micha? Ko?ciuszko noch nicht von der Partie, zeigte sich jedoch zu Beginn der ersten Etappe des zweiten SWRC-Laufes in Mexiko im Ford Fiesta S2000 des belgischen Symtech Racing-Teams angriffslustig und sicherte sich die erste Bestzeit. Der Pole konnte seine Markenkollegen problemlos auf Distanz halten und baute seinen Vorsprung bis nach der fünften Wertungsprüfung auf über eine halbe Minute aus.
In der Verbindungsetappe zur sechsten Prüfung riss jedoch der Riemen der Lichtmaschine und der JWRC-Vizemeister musste vorzeitig aufgeben. Mit einer Bestzeit übernahm Xevi Pons die Führung, der im Vorfeld wenig Testmöglichkeiten seines Arbeitsgeräts hatte, vor dem letztjährigen JWRC-Champion und PWRC-Vizemeister Martin Prokop. Als Dritter erreichte das Etappenziel der querschnittsgelähmten Albert Llovera im Fiat Grande Punto.
Am Samstag konnte Martin Prokop die Kupplungsprobleme von Xevi Pons ausnutzen und übernahm früh die Führungsposition. Währenddessen kämpfte Eyvind Brynildsen im Skoda Fabia S2000 des belgischen Einsatzteams Rene Georges Rally Sport mit technischen Problemen, während der Teamkollege Nasser al-Attiyah noch an einem guten Setup feilte.
Der dank SupeRally zurückgekehrte Ko?ciuszko dagegen gab wieder mächtig Gas, bis ihn in WP14 ein Defekt am hinteren Differenzial erneut einbremste. Am Sonntag ging er erneut an den Start und nach der vorzeitigen Aufgabe von al-Attiyah konnte der Ford-Pilot letztendlich einen hart erkämpften dritten Rang in der SWRC-Wertung in Mexiko feiern. Insgesamt konnte der Krakauer mit Beifahrer Szczepaniak letztendlich neun Bestzeiten holen.
Im Kampf um den Sieg konnte sich der Spanier Pons wieder an die Spitze kämpfen und als Gesamt-Achter die Rallye beenden, während sein größter Konkurrent Prokop sich darauf beschränkte acht Punkte einzufahren und die Führung in der SWRC-Wertung mit 33 Punkten zu übernehmen. Die zweite Position belegen nach zwei Läufen ex aequo die Laufsieger Per-Gunnar Andersson und Xevi Pons mit jeweils 25 Zählern vor dem jungen Norweger Brynildsen, der bislang drei Punkte weniger einfahren konnte.
In der PWRC-Wertung lieferten sich Toshihiro Arai und der amtierende Champion Armindo Araujo zwischenzeitlich ein spannendes Duell, doch der Japaner überspannte den Bogen und musste am Samstag nach Ausfall SupeRally in Anspruch nehmen. Somit war für den Portugiesen im Mitsubishi Lancer Evo IX der Weg frei, der den Sieg souverän als Gesamt-Zehnter holte, wie auch die Führung in der Meisterschaft vor dem abwesenden Patrik Flodin. Arai schaffte die Zielankunft als Zweiter vor dem Argentinier Miguel Angel Baldoni.
