Rallye News

Sieg für Tommi Mäkinen.

Ex-Weltmeister Tommi Mäkinen hat nach 1996 zum zweiten Mal die Safari-Rallye gewonnen und die Führung in der Gesamtwertung übernommen.

Armin Schwarz.

Die Deutschen Armin Schwarz/Manfred Hiemer (Oberreichenbach/ München) sorgten beim 8. Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Kenia für den ersten Podiumsplatz im 100. Motorsport- Jahr von Skoda. Nach der fast 3000 km Schlammschlacht erzielten sie am Sonntag mit dem dritten Rang ihr bestes WM-Ergebnis in ihrer dritten Skoda-Saison. Sieger der legendären Safari-Rallye wurden Tommi Mäkinen/Risto Mannisenmäki auf Mitsubishi Lancer. Nach zwölf sehr schmierigen Prüfungen (= 1078 km) verwiesen die Finnen mit ihrem dritten Saisonsieg ihre Landsleute Harri Rovanperä/Risto Pietiläinen im Peugeot 206 um 12:37 Minuten auf den zweiten Platz.

 

Der vierfache Weltmeister Mäkinen übernahm mit seinem 23. WM-Triumph und mit 40 Punkten die alleinige WM-Führung. In der Markenwertung löste Mitsubishi mit dem 34. WM-Erfolg Ford um sechs Punkte an der Tabellenspitze ab. «Wir sind hierher gekommen, nicht auf Taktik, sondern so schnell wie möglich zu fahren. Wir wollten so weit wie möglich nach vorn, um zu zeigen, dass unser Auto nicht nur haltbar, sondern auch schnell ist. Unsere Rechnung ist sehr gut aufgegangen", meinte Schwarz freudestrahlend, der auch zu Beginn mit einer Bestzeit für die erste WM-Führung von Skoda gesorgt hatte. In der WM-Tabelle verbesserte sich Schwarz, der am Montag seinen 38. Geburtstag feierte, mit nun sieben Punkten auf den zehnten Rang. "Das Team hat einen tollen Job gemacht, und wir hatten auch ausgezeichnete Reifen. Es war zwar eine der schwersten Rallyes, aber nicht unbedingt die härteste. Es war nach dem vierten Platz in Monte Carlo ein weiteres Highlight für Skoda.»

 

«So hart wie in diesem Jahr war diese Rallye noch nie. Die Bedingungen mit dem vielen Schlamm war teils unglaublich», äußerte sich der alleinige WM-Spitzenreiter Mäkinen zu der Wiederholung seines Safari-Siegs von 1996 und seinem 23. WM-Triumph insgesamt.

 

Die 49. Auflage des afrikanischen Rallye-Klassikers überstand nur die Hälfte der zehn für die Marken-WM nominierten Piloten. Lediglich das Siegerteam Mitsubishi mit Mäkinen und dem Gesamtsechsten Freddy Loix (Belgien) brachte beide Autos ins Ziel der härtesten Rallye der Welt. Der bisherige Marken-Spitzenreiter Ford musste nach dem Ausfall des Schotten Colin McRae und des Spaniers Carlos Sainz ein Nullresultat einstecken und die WM-Führung an Mitsubishi mit 66 Punkten vor Ford (60) und Subaru (28) abgeben. McRae bleibt mit 30 Punkten WM-weiter vor Sainz mit 26. - Der 9. WM-Lauf findet vom 24. bis 26. August in Finnland statt.

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