WM 2014

Sicherheitsreifen ab Rallye Deutschland

Erstmals zur Rallye Deutschland werden die Top-Teams auf einen Sicherheitsreifen zurückgreifen können. Dieser kommt bei besonders widrigen Wetterbedingungen zum Einsatz.

<strong>NEU:</strong> Sollte es bei Asphaltrallyes stark regnen, ist der Einsatz eines Sicherheitsreifen geplant

Die FIA sorgt für ein weiteres Plus an Sicherheit. Erstmals können die Top-Piloten bei Asphaltrallyes auf einen speziellen Sicherheitsreifen zurückgreifen. Dieser kommt bei besonders widrigen Wetterbedingungen wie Starkregen zum Einsatz.

 

„Der Sicherheitsreifen ähnelt dem Winterpneu der Rallye Monte Carlo. Das Profil bleibt gleich, aber natürlich ändern wir die Mischung“, verriet Michelin-Rallyechef Jaques Morelli. „Schließlich werden wir bei der Deutschland, in Frankreich und Spanien andere Temperaturen haben als bei der Monte.“

 

Rund 250 Stück des neuen Reifens werden die französischen Spezialisten in Kürze backen, die Teams sollen ein entsprechendes Kontingent für die anstehenden Testfahrten in den Mosel-Weinbergen und auf dem Truppenübungsplatz Baumholder bekommen.

 

„Zur Rallye soll für jedes World Rally Car acht Pneus zur Verfügung stehen“, weiß Morelli. „Allerdings haben wir noch keine finale Regelauslegung von der FIA erhalten. Am einfachsten wäre es,  dass man ähnlich wie bei der Monte bei den kommenden Asphaltläufen in dieser Saison neben einer weichen und harten Mischung den Sicherheitsreifen als dritte Variante anbietet und die Teams frei darüber entscheiden lässt, ob und wie sie ihn einsetzen. Das könnte dann ähnlich spannende Kombinationen geben, wie bei der Monte. Obwohl jedem klar sein muss, dass der Sicherheitsreifen nur bei richtig nasser Piste funktioniert.“

 

Übrigens wird der von den Topfahrern und Teams schon seit längerem geforderte Sicherheitsreifen in dieser Saison nur WRC-Piloten zur Verfügung stehen. Wohl auch, weil sich außer Michelin kein Reifenlieferant sich den Aufwand eines zusätzlichen Gummis leisten wollte. Auch die französischen Pneu-Experten planen erst nach der Rallye Deutschland nachzuproduzieren. „Es könnte ja sein, dass wir ihn dort gar nicht brauchen und sie dann einfach mit nach Frankreich nehmen“, so Morelli abschließend.

« zurück