Rallye News

Sicherheitsdiskussion im Rallyesport neu entbrannt.

FIA-Chef Max Mosley will die Sicherheit für die Zuschauer im Rallyesport erhöhen. Damit droht dem Saisonfinale in Großbritanien das Aus.

Max Mosley.

Nach den schweren Unfällen in dieser Saison ist die Sicherheitsdiskussion im Rallyesport wieder neu entbrannt. FIA-Chef Max Mosley stellte in einem Interview mit dem Fachblatt "auto-motor-und-sport" ganz klar fest: "Unser größtes Problem ist die Sicherheit der Zuschauer. [...] Wir können uns einen Unfall mit Zuschauern nicht leisten."

 

Nachdem es beim Saisonfinale in Großbritanien zu einem schweren Zwischenfall kam, bei dem 13 Zuschauer verletzt wurden, steht die Traditionsrallye als erster Wackelkandidat für 2002 fest. Die FIA verlangt das der WM-Lauf auf Sommer verlegt wird, sollte dies nicht möglich sein droht die Absage.

 

Grund sei das schlechte Wetter im November, dichter Nebel würde das Starten der Hubschrauber unmöglich machen, diese wären aber nötig um zu kontrollieren, ob Zuschauer sich an gefährlichen Stellen aufhalten.

 

"Bei der RAC sind diese Flüge nicht möglich, also müssen wir den Check mit dem Auto machen, das bei einer 30-Kilometer Prüfung 45 Minuten vor dem ersten Rallyeauto auf die Strecke geht. In der Zwischenzeit gehen die Leute wieder an die Stelle zurück, von denen sie vorher weggeschickt wurden.", kommentierte der FIA-Chef.

 

Max Mosley will darauf drängen, dass die Sicherheits-Kommissare im kommenden Jahr mehr von dem Recht auf Annullierung einer Sonderprüfung Gebrauch machen, sollten sich die Fans nicht von gefährlichen Stellen vertreiben lassen.

 

Experten gehen davon aus, das in Zukunft verstärkt auf Zuschauerpunkte gesetzt wird und ein Zuschauen außerhalb dieser Zone stark behindert werden soll. Dem widerspricht WM-Pilot Armin Schwarz: "Sonderprüfungen mit einer Länge von über 400 Kilometern lassen sich nicht absperren und kontrollieren. Es geht nur, wenn die Leute vernünftig sind und mitdenken."

« zurück