WM 2017

Sebastien Ogier testet Formel 1

Endlich kann sich Weltmeister Sebastien Ogier einen langgehegten Traum erfüllen. Der Franzose soll in der kommenden Woche ein Formel-1-Auto von Red Bull testen.

Als im vergangenen Dezember Nico Rosberg überraschend seinen Rücktritt aus der Formel 1 bekanntgab, musste sich Mercedes-Sportchef Toto Wolff dringend nach einem neuen Fahrer umsehen. Bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der FIA-Gala fabulierte der Österreicher über mehrere Varianten bei der Neubesetzung des Cockpits und der anwesende Sebastien Ogier nutzte die Gelegenheit beim Schopfe und meldete sich mutig.

Der Fingerzeig des Rallye-Weltmeisters sorgte für beste Unterhaltung in der großen Runde und Wolff konnte sich einen Versuch durchaus vorstellen: „Jemand, der Motorrad, Rallye oder Sportwagen auf diesem Niveau fährt, kann auch ein Formel-1-Auto konkurrenzfähig bewegen.“ Logischerweise entschied sich Mercedes anschließend für einen gestandenen Grand-Prix-Piloten und nominierte Valtteri Bottas als Rosberg-Nachfolger. Ogier blieb der Rallye-WM treu. 

Nun wird sich der Traum vom Formel 1 für Ogier dennoch erfüllen. In der nächsten Woche soll der Franzose in Spielberg einen F1 testen. Auf der hauseigenen Strecke des Brause-Konzerns darf Ogier die Fahrt in einem Red Bull Boliden aufnehmen. Auf seine Eindrücke darf man gespannt sein, denn Ogier tritt damit in die Fußstapfen einiger anderer Rallye-Weltmeister wie Tommi Mäkinen, oder Colin McRae, die sich, mal mit mehr oder weniger Erfolg in einem Monoposto der Königsklasse versuchen durften. Am weitesten kam dabei Ogiers Vorgänger Sebastien Loeb, der sogar an offiziellen Testfahrten teilnehmen durfte und ebenfalls im Red Bull F1 konkurrenzfähige Zeiten erreichte. Die Hoffnungen auf den Start bei einem Formel-1-Rennen erfüllte sich für den Rekord-Champion allerdings nicht. Die FIA verweigerte ihm die dafür notwendige Superlizenz.

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