Rallye Monte Carlo nach WP11

Sebastien Ogier setzt sich deutlich ab

Weltmeister Sebastien Ogier hat am zweiten Tag der Rallye Monte Carlo die Rangfolge wiederhergestellt und kann sich am Abend deutlich von seinen Verfolgern absetzen.

<strong>KLARE SACHE:</strong> Weltmeister Sebastien Ogier und Co Julien Ingrassia steuern ihrem ersten Monte-Erfolg in der WM entgegen

Der Tross der Rallye Monte Carlo befindet sich auf dem Weg zurück ins Fürstentum. Am frühen Abend stand für die Fahrer noch ein 20,77 Kilometer langer Wertungsabschnitt von Clumanc nach Lambruisse auf dem Programm. Für Volkswagen gab es zum Tagesabschluss zwei Gründe zu Feiern Während sich Jari-Matti Latvala die Bestzeit sichert, kann Sebastien Ogier seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen und liegt nun mit 51,1 Sekunden vor Bryan Bouffier (Ford). „Insgesamt ist es viel besser gelaufen als gestern. Die Bedingungen waren aber durch den starken Regen auch heute wieder extrem schwierig. Besonders auf den Stellen frischen Bitumens war es fast so rutschig wie auf Eis“, sagte Ogier. „Jetzt müssen wir den morgigen Tag abwarten. Es soll erneut sehr anspruchsvoll werden.“

 

Citroën-Mann Kris Meeke fuhr die drittbeste Zeit und behält auch im Gesamtklassement den dritten Platz, liegt aber über eineinhalb Minuten hinter Ogier zurück. „Auf uns wartet morgen ein anspruchsvoller Abend. Wir müssen sicherstellen, dass nichts passiert“, sagte Meeke. Bouffier konnte am Abend nicht mehr angreifen, „wir haben diese Prüfung auf den letzten fünf Kilometern falsch trainiert. Unsere Eisspione bemerkten den Fehler und wir mussten auf die Aufzeichnungen von Francois Delecour zurückgreifen. Das war natürlich kein gutes Ende für den Tag. Aber wenn ich es schaffe, weiterhin Zweiter zu bleiben, dann bin ich zufrieden“, erklärte der Ford-Privatier.

 

Nachdem Robert Kubica am Nachmittag durch einen Fahrfehler vorzeitig ausgeschieden war, liegt Mads Östberg im zweiten Werks-Citroën auf einem sicheren vierten Rang. Latvala folgt dahinter als Fünfter und kann M-Sport-Junior Elfyn Evans wieder auf den sechsten Platz verdrängen. Die beiden Fahrer kamen sich auf WP10 direkt in die Quere, als Latvala, der einen platten Reifen wechseln musste, auf Evans auflief. Obwohl der Waliser fair Platz machte, büßte Latvala wichtige Zeit ein, die er jedoch am Abend wieder aufholen konnte. „Die letzte Prüfung des Tages zu gewinnen und damit wieder Platz fünf erobert zu haben, motiviert uns für den letzten Tag. Die Top-5 waren von Anfang an unser Ziel und wir sind auf Kurs“, sagte Latvala. Sein Landsmann Mikko Hirvonen kann dagegen nicht glänzen und muss sich mit dem achten Platz zufrieden geben.

  

Pech beim Abschluss der heutigen Etappe hatte Armin Kremer. Der Mecklenburger rutschte wegen eines Bremsversagens von der Strecke und verlor fast 25 Minuten. Damit ist Kremer aus dem Rennen um den WRC2-Sieg. Diese Wertung führt souverän Yuri Protasov vor Robert Barrable (alle Ford) an.

 

Für die Service-Crews begann nach dem Mittagsservice heute eine ganz eigene Rallye. Über Nacht zieht der Service-Park der Rallye Monte Carlo von Gap nach Monaco um – und aus Alpenpanorama wird Hafenblick. Die Teams erreichen am späten Abend Monaco. Hier beginnen unmittelbar die Aufbauarbeiten, um am Samstag zum fünften Service der „Monte“ einsatzbereit zu sein. Die Monte ist übrigens der einzige WM-Lauf, bei dem der Service-Park umzieht. Der Start zur dritten Etappe erfolgt erst am Nachmittag. Die Rallye endet mit der berühmten „Nacht der langen Messer“ und gegen 22 Uhr werden die ersten Fahrzeuge im Ziel erwartet.

 

 

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