Sieg vor Augen

Sebastien Loeb weiter vorn

Nach neun Bestzeiten in Folge hat Sebastien Loeb auch mal den anderen Fahrern im Feld die Gelegenheit gegeben sich in den Prüfungen zu beweisen.

<strong>KLARE ANGELEGENHEIT:</strong> Sebastien Loeb steht vor einem weiteren Asphaltsieg

Auch die anderen Fahrer durften heute mal ran. Sicherte sich Sebastien Loeb am Morgen erneut drei Bestzeiten in Folge, schaltete der Weltmeister nach der Mittagspause einen Gang zurück. In der zehnten Wertungsprüfung war es Mikko Hirvonen, der die Bestzeitenserie von Loeb stoppen durfte und damit auch den Rückstand auf seinen Teamkollegen Francois Duval verkürzte. „Ich wußte nicht genau, wie sehr die Gegner pushten, doch diese Prüfung war wirklich gut“, freute sich der Finne über sein Kunsstück. „Ich hoffe den Kampf um Rang drei fortsetzen zu können.“

 

Loeb beschränkte sich zu diesem Zeitpunkt darauf, seine Spitzenposition abzusichern und nicht allzu viel Zeit auf die Verfolger zu verlieren. Doch die Taktik hielt den Weltmeister nicht davon ab seine zehnte Bestzeit der Veranstaltungen in der elften Wertungsprüfung zu erzielen und den Vorsprung nach der heutigen Etappe auf 27.7 Sekunden auzubauen. Den Schlusspunkt des Tages setzte Francois Duval, der seinen Teamkollegen Mikko Hirvonen die Luft aus den Segeln nahm und mit 51.4 Sekunden Rückstand auf Loeb die dritte Position belegt. „Die Prüfung war toll“, schwärmte der Belgier nach der 17,2 Kilometer langen zwölften Prüfung, die jedoch einige Überraschungen parat hatte. „Ab dem zehnten Kilometer wäre es viel besser gewesen, wenn wir Schotterreifen aufgezogen hätten.“

 

Mit der fünftbesten Zeit bringt sich der Este Urmo Aava in eine gute Ausgangsposition, um den nur noch 1.4 Sekunden entfernten Gesamtfünften Petter Solberg am morgigen Tag anzugreifen. Siebter ist dessen Teamkollege Chris Atkinson, der es jedoch am Abschlusstag sicherlich mit dem nur noch 3.4 Sekunden entfernten Jari-Matti Latvala im Stobart-Ford zu tun bekommt. Die Top Ten schließen Andreas Mikkelsen und Matthew Wilson.


Eine Vorentscheidung gab es in der Wertung der Junior-Weltmeisterschaft. Der Meisterschaftsführende Sebastien Ogier leistete sich einen seltenen Fehler und erreichte im lädierten Citroen C2 S1600 das Ziel der zwölften Prüfung. Die über 50 Kilometern lange Verbindungsetappe schaffte der Franzose nicht. Somit wird die Titelentscheidung vertagt und diese wird kommendes Wochenende auf Korsika fallen. Die Führung übernimmt nun dessen Teamkollege Martin Prokop vor Alessandro Bettega im Renault Clio R3. Dritter ist Aaron Burkart vor Shaun Gallagher, Patrik Sandell und Hans Weijs jr. Dahinter folgt Jaan Mölder im schnellsten Suzuki vor Kris Meeke. Florian Niegel belegt Rang 14.

« zurück