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Sebastien Loeb setzt sich ab

Mit einer souveränen Vorstellung auf der zweiten Etappe der diesjährigen Rallye Neuseeland hat sich Weltmeister Sebastien Loeb von seinen Verfolgern absetzen können.

<strong>Auf dem Weg zum Sieg:</strong> Seb Loeb setzte sich deutlich ab

Vor allem seiner starken Leistung im zweiten Durchgang über die längste Wertungsprüfung des Wochenendes hat es Loeb zu verdanken, dass er mit einem Vorsprung von 51.9 Sekunden in die morgige Abschlussetappe startet.

 

"Wir haben voll attackiert und wären am Morgen beinahe abgeflogen", erklärt Loeb. "Ich habe zu spät eine Rechtskurve angebremst und war mit dem Heck schon in einem Graben. Ich bin voll auf das Gas gestiegen, doch durch den Gegenpendler rutschte ich auf der anderen Straßenseite beinahe in den Graben. Nach der Aktion habe ich etwas langsamer gemacht."

 

Weltmeister Petter Solberg, der sich im Verlauf des Tages mit Loeb ein spannendes Duell um die Bestzeiten lieferte, konnte zwar zeitweise bis auf Platz zwei vorfahren, musste aber am Nachmittag abreißen lassen. "Die Prüfungen waren beim zweiten Mal sauber gefahren und dafür hatten wir nicht die passenden Reifen dabei", fluchte der Norweger. "Jetzt muss ich froh sein wenn ich als Dritter ins Ziel komme."

 

Peugeot-Pilot Marcus Grönholm wird die Reifen-Probleme seines ärgsten Widersachers mit Freude vernommen haben. Der Finne kämpfte sich auf den zweiten Rang zurück, hat aber nur 6.8 Sekunden Vorsprung auf den Norweger, zu wenig, um auf den letzten Kilometern am Sonntag einen Gang zurück zu schalten. "Petter hinter uns zu halten wird nicht einfach werden, aber solche Kämpfe mag ich", grinste 'Bosse'.

 

Francois Duval wird nicht in den Kampf um das Podium eingreifen. Der Belgier soll endlich zählbare Erfolge einfahren und kein Risiko eingehen, so die Anweisung der Teamleitung. Am Abend der zweiten Etappe liegt Duval auf dem fünften Platz, mit genügend Abstand zu seinen Verfolgern.

 

Diese können sich am letzten Tag dennoch nicht zurücklehnen. Nur 9.9 Sekunden trennen Toni Gardemeister und Markko Märtin voneinander. "Solche Duelle sind besonders gut für meine Motivation", frohlockte der Ford-Pilot. Gegner Märtin blieb gelassen: "Wir werden kein unnötiges Risiko für Platz fünf eingehen." - Subaru-Youngster Chris Atkinson musste die beiden Streithähne ziehen lassen und begnügt sich mit Gesamtrang sieben.

 

Auch Manfred Stohl konnte seine Platzierung nicht verteidigen. Der Italiener Gigi Galli verbesserte sich auf Platz sieben, gefolgt von Teamkollegen Harri Rovanperä. Der Mitsubishi-Express überließ Stohl lediglich Rang zehn. "Ich bin enttäuscht über unser Reifenproblem am Nachmittag. So konnten wir nicht unsere wirkliche Pace beweisen", ärgerte sich Galli dennoch. "Morgen ist ein neuer Tag und ich will vor allem auf den langen Prüfungen mein Bestes geben."

 

Armin Schwarz zeigte sich zwar mit den heute erreichten Ergebnissen zufrieden, aber Bremsprobleme am Morgen kosteten wertvolle Sekunden, vor dem letzten Tag liegt der Franke mit einem Rückstand von 6:26.6 Minuten deutlich zurück.

 

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