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Sebastien Loeb nicht zu schlagen

Citroen-Pilot Sebastien Loeb hat in eindrucksvoller Weise die Rallye Deutschland zum dritten Mal in Folge gewonnen und macht einen großen Schritt in Richtung WM-Titel.

<strong>Nummer 3 bleibt vorn:</strong> Gegen Super-Seb war kein Kraut gewachsen

Mit einer souveränen Leistung, besonders während der extrem anspruchsvollen Bedingungen am Samstag, hat Sebastien Loeb seinen dritten Erfolg bei der Rallye Deutschland eingefahren. Auch die morgendliche Attacke von Francois Duval brachte den Franzosen nicht ins Straucheln und mit einem Vorsprung von 29.1 Sekunden gewinnt Loeb seinen fünften WM-Lauf in dieser Saison. "Dreimal in der Nähe meiner Heimat zu gewinnen, ist toll", freute er sich im Ziel.

 

Damit macht der Citroen-Pilot in der Gesamtwertung einen großen Sprung in Richtung WM-Titel. Während seine ärgsten Verfolger am Wochenende alle patzten, fährt Loeb die Maximalpunktzahl ein und baut seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 29 Zähler aus. Bereits in der ersten Kurve der Rallye hatte sich Marcus Grönholm durch einen Ausritt verabschiedet. Nicht viel besser erging es Petter Solberg, der am Samstag auf Panzerplatte einen Horrorcrash unverletzt überstand. Seine zweite Position in der Gesamtwertung übernimmt nun Markko Märtin, der in Deutschland einen vierten Platz einfahren konnte.

 

Hinter dem Esten liegt nun Carlos Sainz, der sich in Deutschland mit Rang drei begnügen musste. Dabei wollte 'El-Matador' noch Francois Duval einholen und für einen Citroen-Doppelsieg sorgen, doch die Attacken des jungen Belgiers konnte der Spanier nicht mehr kontern.

 

Das Duell der beiden Peugeot-Piloten Cedric Robert und Freddy Loix wurde durch einen Ausrutscher des Franzosen auf der drittletzten Prüfung noch einmal spannend. Doch trotz der Mißgeschicks blieb Robert, in Deutschland für Marken-Punkte nominiert, vor Loix und sichert sich den fünften Rang. Auf Platz sieben erreicht Toni Gardemeister als bester Skoda-Pilot das Ziel in Trier, gefolgt von Subaru-Youngster Mikko Hirvonen auf dem achten Rang.

 

Höhen und Tiefen erlebte Armin Schwarz bei seinem WM-Heimspiel. Der Skoda-Pilot verlor zwar durch Brems- und Turboladerprobleme jegliche Chancen auf einen der vorderen Plätze, setzte aber gester auch die erste WM-Bestzeit mit dem Fabia WRC. "Ein schöner Erfolg für das ganze Team", freute sich Schwarz, für den am Ende ein elfter Gesamtrang heraussprang. "Ohne die technischen Probleme wäre Rang fünf oder sechs möglich gewesen. Wenn das Auto einmal läuft, ist es perfekt", resümmierte Armin im Ziel.

 

Nach Polizei- und Veranstalterangaben besuchten rund 206.000 Zuschauer den deutschen WM-Lauf. "Olympia und das ungemütliche Regenwetter haben uns einiges an Publikumsresonanz gekostet", analysierte Rallyeleiter Armin Kohl, der sich über den störungsfreien Ablauf der deutschen Großveranstaltung freuen durfte.

 

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