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Sebastien Loeb bleibt knapp vorn

Auch am Ende der zweiten Etappe heißt der Führende Sebastien Loeb. Erneut gelang es dem Franzosen, den stark attackierenden Petter Solberg hinter sich zu halten.

<strong>Bleibt dran:</strong> Petter Solberg erwartet morgen einen heißen Kampf

Ganze 7.3 Sekunden trennen Sebastien Loeb und Petter Solberg vor dem Start der dritten und alles entscheidenden Etappe am morgigen Sonntag. Auch heute war es Spitzenreiter Loeb gelungen, sich am Morgen mit schnellen Zeiten leicht abzusetzen und die Attacken seines ärgsten Verfolgers zu kontern.

 

"Die Bedingungen waren schlechter als Freitag. Das war schon eine richtige Schlammschlacht", erklärte Loeb. "Obwohl für mich die Zielankunft am wichtigsten ist, sehe ich aber keinen Anlass, langsamer zu fahren. Ich möchte meine Führung behalten." - "Wir haben einiges riskiert und der Fight mit Sebastien ist richtig heiß", schnaufte Solberg. "Ich bin nicht überrascht von seinem Speed. Er attackiert voll und ich würde in seiner Lage genau das gleiche tun."

 

Aus dem Kampf um die Spitze musste sich am Morgen Marcus Grönholm verabschieden. Der Finne rutschte von der Strecke und riss dabei ein Vorderrad an seinem 307 WRC ab. "Auf der neunten Prüfung war ich durch ein Warnlicht kurz abgelenkt und als wir in eine Linkskurve steuerten, erwischte ich einen Metallpfosten auf der Innenseite und riss das Rad ab", erklärte der Finne. "Es war eine schwierige Rallye und es ist ganz klar nicht meine Saison."

 

Seine Position erbte Ford-Pilot Markko Märtin, der allerdings durch ein Motorenproblem den Kontakt zur Spitzengruppe abreißen lassen musste. Mit einem Rückstand von 2:14.4 Minuten beendet der Este die heutige zweite Etappe. Nur 17.9 Sekunden hinter Märtin lauert Carlos Sainz auf dem vierten Rang, gefolgt von Ford-Youngster Francois Duval, der sich mit einer Reihe von Bestzeiten für ein Cockpit im nächsten Jahr empfehlen konnte. "Dabei bin ich nur 90% gefahren, weil schneller musste ich ja gar nicht, denn ich habe ja auch so die Zeiten von Sebastien und Petter erzielt", klärte der Belgier auf.

 

Auch der Österreicher Manfred Stohl ließ am heutigen Tag aufhorchen. Mit der sechsten Gesamtzeit auf der siebenten Sonderprüfung, das ist mit 32,48 Kilometer die längste Prüfung der ganzen Veranstaltung, zeigte Stohl, wozu er bei dieser Rally fähig ist. "Das hat uns enormen Auftrieb gegeben, da wir sahen, dass es zu Beginn ausschließlich an den Reifen lag. Jetzt sind wir wieder im Rhythmus", freute sich der OMV-Pilot und beendete den Tag als Gesamtneunter.

 

Für Skoda endete der Ausflug nach Wales in einer Enttäuschung. Nachdem bereits gestern Armin Schwarz nach einem Überschlag ausgeschieden war, erwischte es heute auch seine Teamkollegen. Jani Paasonen fiel mit einem Hydraulikdefekt auf der zwölften Wertungsprüfung aus und Toni Gardemeister verlor durch einen Unfall über eine halbe Stunde, konnte aber die Rallye fortsetzen.

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