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Seb Loeb übernimmt Führung

Pech für Marcus Grönholm zu Beginn der zweiten Etappe der Rallye Japan. Ein Fahrfehler kostete den Finnen die Führung und brachte Sebastien Loeb nach vorn.

<strong>PECH:</strong> Marcus Grönholm büßt die Führung in Japan ein

Der Morgen begann für Marcus Grönholm zunächst wie gewohnt. Zwei Bestzeiten in Folge sicherte sich der Finne und baute seine Führung weiter aus. Doch auf SS14 drehte sich der Spitzenreiter kurz nach dem Start und verlor nicht nur mehr als 20 Sekunden auf seinen Verfolger Sebastien Loeb, sondern auch den Platz an der Sonne.

 

Mit gehörig Wut im Bauch wollte Grönholm wenig später seinen Fehler wieder gut machen, verlor aber bei einem erneuten Ausritt weitere Zeit und liegt nun mit 27.9 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. "Es war sehr rutschig und ich machte zuviele Fehler", gab Grönholm zu. "Ich erwischte mit dem Vorderrad ein Loch und drehte mich ein. Auf der nächsten Prüfung kam ich in einer langsamen Linkskurve von der Strecke und musste ebenfalls zurücksetzen, um wieder auf die Strecke zu kommen. Ich weiß nicht, warum ich solche Fehler machte und es dürfte schwierig werden, die Zeit wieder aufzuholen. Aber ich probiere es."

 

Spitzenreiter Loeb ahnt angesichts dieser Aussage nichts Gutes und will das Tempo trotz der komfortablen Führung nicht drosseln. "Marcus wird sicherlich alles geben, um wieder Boden gut zu machen. Der Kampf ist noch lange nicht vorbei und ich bin mir sicher, es wird noch eine enge Kiste werden", erkannte der Weltmeister.

 

Mikko Hirvonen komplettiert mit einem Rückstand von 1:15.6 Minuten das Podium, hinter ihm konnte Chris Atkinson die vierte Position erobern. Manfred Stohl ist am Morgen der zweiten Etappe nicht in der Lage, das Tempo des Australiers mitzugehen und muss sich mit Rang fünf begnügen. Die Aufholjagd von Petter Solberg wurde durch Differenzial-Probleme gestoppt. "Außerdem hatten wir zu harte Reifen gewählt", stöhnte der Norweger und rutschte auf Platz acht zurück, hinter seinen Teamkollegen Toshi Arai und dem Spanier Dani Sordo.

 

Kurios der Ausfall von Matthew Wilson. Mit einem defekten Turbolader quälte sich der junge Brite über die Prüfung und wollte den herannahenden Chris Atkinson passieren lassen. Dabei versenkte er seinen brandneuen Focus WRC05 aber in einem Straßengraben und musste vorzeitig aufgeben.

 

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