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Seb Loeb startet in Le Mans

Schon seit längerer Zeit liebäugelt der Elsässer mit einem Start auf der Rundstrecke. Beim diesjährigen 24 Stunden Rennen in Le Mans wird der amtierende Weltmeister antreten.

<strong>Loeb in Le Mans:</strong> Einsatz im Courage-Judd

Nachdem Colin McRae im vergangenem Jahr sich achtbar beim 24 Stunden-Klassiker in Frankreich gegen die Rundstrecken-Piloten behaupten konnte, plant in diesem Jahr der Franzose Sebastien Loeb dem Einsatz in einem Courage-Judd des Pescarolo-Teams. Das von Playstation gesponserte Team setzt zwei Fahrzeuge ein, Loeb würde sich einen Wagen mit den Landsleuten Soheil Ayari und Eric Helary teilen.

 

Das Rennen findet in diesem Jahr am 18.-19. Juni und Loeb testete das für ihn ungewohnte Fahrzeug bereits auf dem Circuit Paul Ricard und wird in der kommenden Woche eine zusätzlichen Test anschliessen. "Ich muss noch viel lernen, v.a. das schnelle fahren in den Kurven ist anders als in einem World Rally Car", vergleicht der Weltmeister. "Bei Geschwindigkeiten von 280 km/h sind die Fliehkräfte schon gewaltig."

 

Die geplante Le Mans-Teilnahme bringt aber auch enormen Streß für den Elsässer mit sich. Am 5.-6. Juni muss jeder Teilnehmer mindestens zehn Runden absolvieren, doch Loeb bestreitet zu diesem Zeitpunkt die Rallye Türkei. Geplant ist daher eine schnelle Abreise nach der Zieldurchfahrt, falls der Citroen-Pilot unter die ersten drei plazierten kommen sollte, braucht er eine Sondererlaubnis des Automobilverbandes FIA, die obilgatorische Pressekonfernz versäumen zu dürfen.

 

Sebastien Loeb liebäugelt seit einiger Zeit mit einem Wechsel zum Rundstreckensport, da sein bisheriger Arbeitgeber der Rallye-Weltmeisterschaft am Ende dieser Saison den Rücken zukehrt. Falls der Elsässer im kommenden Jahr nicht in einem Top-Fahrzeug unterkommen wird, könnte er sich einen Wechsel vorstellen. Der ehemalige Weltmeister Colin McRae hat diesen Schritt schon gewagt und bestritt im vergangenem Jahr die 24 Stunden von Le Mans erfolgreich am Steuer eines von Prodrive eingesetzten Ferrari.

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