Loeb sicherte sich nicht nur die letzte Bestzeit des heutigen Tages, sondern konnte auch den lange Zeit führenden Marcus Grönholm von der Spitze verdrängen. Dieser büßte durch eine falsche Reifenwahl auf der sechsten Prüfung über 28.7 Sekunden ein und fiel auf Platz drei zurück. Noch kurz zuvor war es dem Finnen gelungen, seine zweite Bestzeit einzufahren. "Der Tag lief eigentlich nicht schlecht für uns. Ok, auf der letzten Prüfung haben wir Zeit verloren, aber unser neues Auto ist wirklich gut", meinte Grönholm im Ziel.
"Es war nicht einfach heute", erklärte Sebastien Loeb. "Man mußte schon aufpassen keinen Fehler zu machen. Am Nachmittag konnten wir mehr attackieren und haben die Spitze erobert." - Der Vorjahressieger wird mit dem heutigen Tagessieg seiner Favoritenrolle gerecht. 68% der Mitspieler in der 'mag::competition' setzten den Franzosen auf Sieg und in der Umfrage, wer 2004 Weltmeister werden wird, wählte ihn das Fachpublikum mit klaren Abstand auf Platz eins.
Von den Problemen Grönholms konnte auch Ford-Pilot Markko Märtin profitieren, der sich auf den zweiten Rang nach vorne schob und 18.3 Sekunden hinter der Spitze zurückliegt. Teamkollege Francois Duval musste unterdessen seinen vierten Rang an Carlos Sainz abgeben.
Einen verpatzten Auftakt erlebte Weltmeister Petter Solberg. Der Norweger büßte am Morgen durch eine falschen Reifenwahl und einen Ausrutscher wertvolle Zeit ein und belegt am Nachmittag mit einem Rückstand von 1:52.4 Minuten lediglich Rang sechs.
Auch WRC-Rückkehrer Mitsubishi kann mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Giggi Galli, der zuvor noch mit starken Zeiten auf sich aufmerksam machen konnte, rutschte am Ende der fünften Prüfung von der Strecke und musste aufgeben. Gilles Panizzi klagte über Handlingsprobleme und belegt am Ende der ersten Etappe nur Platz 13. Ebenfalls ausgeschieden ist Peugeot-Privatier Miguel Campos. Hyundai-Privatier Roman Kresta kann dagegen seinen siebten Gesamtrang behaupten.
Das erste Teilstück war am Morgen aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Zu viele Zuschauer und falsch geparkte Autos am Streckenrand machten den 22,64km langen Auftakt in den Alpen nach Angaben der Organisatoren zu gefährlich.
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