Die Konkurrenz darf nur noch staunen. Auf Asphalt sind die beiden Citroëns unschlagbare Gegner geworden, die dem Rest des Feldes mehr als ein Rätsel aufgeben. Überraschend deutlich verweisen Sebastien Loeb und Francois Duval die Gegner auf die weiteren Ränge, hatten aber Mitleid mit den Fans und lieferten sich ein spannendes Teamduell.
Während Loeb von Beginn klar machte, dass er seinen vierten Deutschand-Sieg in Folge einfahren will, konterte Duval zur Halbzeit und konnte sich sogar in Führung setzen. Doch ein abgewürgter Motor und der deutliche Hinweis der Citroën-Chefetage, bitte keine Fehler zu machen, halfen Loeb wieder nach vorn. Mit 11.7 Sekunden Vorsprung gewinnt der Weltmeister die erste Etappe der OMV-ADAC-Rallye.
Finnland-Sieger Marcus Grönholm dürfte sich wie im falschen Film wähnen. 1:11.5 Minuten Rückstand sprechen eine deutliche Sprache und der Finne gab fast schon resignierend zu Protokoll: ?Schneller geht einfach nicht!? - Auch Subaru-Pilot Petter Solberg hatte sich mehr erhofft, als den vierten Rang und fast zweieinhalb Minuten Rückstand. "Wir haben einige Fehler heute morgen gemacht, das hat Zeit gekostet", gestand der Norweger.
Zuviele Fehler darf sich Solberg nicht mehr leisten. Die beiden Ford-Piloten Toni Gardemeister und [sidewaysteam=5655]Roman Kresta[/sidewaysteam] liegen nur wenige Sekunden zurück und auch Markko Märtin hat Platz vier fest im Visier. Gigi Galli liegt im Ziel der ersten Etappe auf dem letzten Punkterang.
Für Manfred Stohl und Alex Bengué war die Etappe vorzeitig beendet. Beide kamen in den Weinbergen an der gleichen Stelle von der Strecke ab und mussten vorzeitig aufgeben. "Zirka einen Kilometer vor Ende der Prüfung, nach zwei schnellen Rechtskurven blieb das Gaspedal hängen, der Wagen hob von der Straße ab und flog 30 Meter über Weinstöcke, bis er in einer Brombeerstaude hängen blieb", schilderte Stohl.
Eine starke Vorstellung lieferten [sidewaysteam=5690]Markus Fahrner[/sidewaysteam] und Michael Wenzel ab. Die beiden Opel-Piloten konnten sich gegen die JWRC-Elite behaupten und trumpften mit schnellen Zeiten auf. Ein Reifenschaden auf der dritten Prüfung verhinderte jedoch die Führung in der Super1600-Klasse, diese führt der Spanier Dani Sordo mit 15.0 Sekunden Vorsprung vor Kris Meeke an.
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