Sebastien Loeb und Daniel Elena haben einen Lauf, seit der Sommerpause konnte das Citroen-Werksduo bislang jede Veranstaltung gewinnen und auch in Korsika scheint nach der zweiten Etappe die Vorentscheidung gefallen zu sein. Elf von zwölf möglichen Bestzeiten sprechen deutlich für sich und nach Tag zwei behauptet der Weltmeister die Führung mit beruhigenden 52.4 Sekunden Vorsprung auf den schärfsten Titelkonkurrenten Mikko Hirvonen.
„Ich habe etwas langsamer gemacht, trotzdem war es ok“, so der Führende nach der zwölften Prüfung. „Jetzt war es schon besser als noch vormittags, die Reifen haben viel besser funktioniert.“ Hirvonen bestritt die Abschlussprüfung zeitgleich mit dem Franzosen, schneller erwies sich jedoch sein eigener Teamkollege Francois Duval, der die Hegemonie des Citroen-Piloten durchbrach und nur 4.3 Sekunden hinter Hirvonen den dritten Rang belegt.
Einen guten Eindruck hinterlässt bislang Jari-Matti Latvala. Ohne den Druck für Ford wichtige Punkte in der Herstellerwertung holen zu müssen, steigerte sich der junge Finne im Laufe des heutigen Tages und das obwohl er vorsichtshalber zwei Ersatzreifen mitgenommen hat und mit einem schwereren Auto unterwegs war. Der Vorsprung auf fünfplatzierten Petter Solberg beträgt nunmehr 22.4 Sekunden.
Die Lage im Subaru-Lager umschreibt dessen enttäuschter Teamkollege Chris Atkinson: „Wir haben versucht das Setup zu wechseln, doch es hat nicht funktioniert.“ Brice Tirabassi belegt beim zweiten Einsatz als dritter Subaru-Werksfahrer den achten Gesamtrang und hat den Citroen-Privatier Urmo Aava vor sich.
An die elfte Wertungsprüfung wird das Suzuki-Team sicherlich noch lange denken müssen, welches vor einem Jahr in Korsika mit dem SX4 WRC debütierte. Erst musste Toni Gardemeister das Tempo drosseln, denn der Öldruck ging runter und erst nach einer Reparatur konnte der Finne die Fahrt wieder aufnehmen. Er verlor annähernd fünf Minuten und die Platzierung in den Punkterängen. Schlimmer erwischte es dagegen seinen Teamkollegen P-G Andersson, der einen Kilometer nach dem Start der Prüfung ausschied.
Auch die Ford-Privatiers Andreas Mikkelsen und Henning Solberg erwischte es in dieser Prüfung. Solberg musste einen Reifenschaden hinnehmen, konnte jedoch die heutige Etappe noch beenden. Auch Mikkelsen hatte Glück, denn der Norweger beschädigte sich seinen Focus vorne und am rechten Hinterrad. „Erst haben wir einen Fehler gemacht und dann hatten einen Reifenschaden“, entschuldigte sich der Youngstar, der anschließend die sechstbeste Prüfungszeit schaffte.
In den Junior-Weltmeisterschaft liegt Sebastien Ogier auf Titelkurs. Während Martin Prokop die Führung auf Pierre Campana weiter ausbauen konnte, hat es der Meisterschaftsführende geschafft die dritte Position von Alessandro Bettega zu erobern. Fünfter ist weiterhin Aaron Burkart, der nur noch theoretische Chancen auf den Titelgewinn besitzt. Nur noch zwei Positionen hinter dem Citroen-Piloten aus Deutschland belegt Florian Niegel den achten Rang in der Junioren-Wertung.
Die Ergebnisse der Rallye Korsika...
Die Bilder der Rallye Korsika...
