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Seb Loeb demoralisiert Gegner

Nach neuer Spannung in der Rallye-Weltmeisterschaft sah es noch am Mittag aus, doch nun sorgt Sebastien Loeb auch in Griechenland für klare Verhältnisse.

<strong>Führung übernommen:</strong> Sebastien Loeb liegt mal wieder vorn

In der Formel-1 ist man zur Zeit nicht so gut auf sie zu sprechen, doch in der Rallye-Weltmeisterschaft sorgen die Michelin-Reifen für einen unschätzbaren Vorteil. Vor allem Sebastien Loeb nutzte diesen auf der 32.54 Kilometer langen Abschlussprüfung der ersten Akropolis-Etappe.

 

Mit 21:10.6 Minuten ließ sich der Weltmeister die Bestzeit notieren und nahm gelassen zur Kenntnis, dass er ab sofort den griechischen WM-Lauf anführt. "Wir hatten keine Probleme", lautet die knappe Antwort des Franzosen. Auch der bis zu diesem Zeitpunkt führende Marcus Grönholm hatte nicht viel zu sagen. "Wieder einmal die Reifen", schüttelte der sichtlich niedergeschlage Finne den Kopf. "Am Ende haben sie viel zu stark nachgelassen."

 

Mit 6.1 Sekunden Rückstand bleibt Grönholm jedoch in Reichweite der Spitzenposition, macht sich aber schon jetzt kaum noch Hoffnungen Sebastien Loeb schlagen zu können. "Nur wenn er einen Fehler machen würde." - Doch der Peugeot-Pilot muss nicht nur auf den Citroen vor ihm achten, von hinten attackiert ihn Carlos Sainz, der lediglich 7.9 Sekunden zurückliegt.

 

Deutlich zurückgefallen ist Mikko Hirvonen. Der Ford-Privatier führte noch zur Halbzeit des Tages die Rallye an, profitierte dabei aber von seiner späten Startposition und leergefegten Pisten. Der Vorteil fehlte auf der zweiten Schleife und nach dem auch noch Getriebeprobleme am Focus WRC auftraten, wurde Hirvonen Stück für Stück durchgereicht.

 

Auch Petter Solberg hat viel Zeit verloren. Eine gebrochene Antriebswelle am Subaru Impreza warf den Norweger aus dem Rennen um Sieg und WM-Punkte in Griechenland. "Es ist einfach unglaublich", fluchte 'Hollywood'. "In den letzten fünf Rallyes hatten wir nur noch Pech." - Bereits zuvor waren seine beiden Teamkollegen ausgeschieden. Chris Atkinson haderte mit einem defekten Motor, Stephane Sarrazin zerstörte die Aufhängung des Autos. Die Zahlung von 60.000 Euro Strafgeld wegen untergewichtiger Fahrzeuge dürfte dem Team den Rest geben.

 

Am Morgen der heutigen Etappe waren vorzeitig Roman Kresta, Manfred Stohl und Antony Warmbold ausgeschieden. Auch Armin Schwarz musste früh die Segel streichen. Der Skoda-Pilot stellte seinen Fabia vor dem Start der zweiten Prüfung mit einen Elektronikproblem ab. Teamkollege Jane Tuohino parkte mit einem Kupplungsschaden.

 

[sideways=79]Aktuelle Ergebnisse aus Griechenland...

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