Rallye News

Schwerstarbeit für Spikereifen

Wenn die Piloten der Rallye-Weltmeisterschaft über die verschneiten Strecken in Schweden prügeln, dann kommt auf die Spikereifen Schwerstarbeit zu.

<strong>Schwerstarbeit:</strong> Spikepneus werden aufs Härteste gefordert.

Den nötigen Grip für die waghalsigen Manöver bieten die Spike-Pneus von Michelin. 22 Mal in den vergangenen 24 Jahren rollte der Sieger der Rallye Schweden auf Reifen aus Clermont-Ferrand ? zuletzt allein sechs Mal in Folge. Diese Serie wollen die Michelin-Partnerteams Ford, Citroën, Peugeot und Mitsubishi fortsetzen.

 

Kein Wunder, dass den Reifen besondere Bedeutung zukommt: Michelin stellt seinen Partnerteams mit den Profil-Varianten ?GA? (für Schnee) und ?GE? (asymmetrisches Profil für überwiegend eisige Abschnitte) zwei Spike-Pneus zur Verfügung, die dieser Herausforderung bestens gewachsen sind. Die Lauffläche beider Reifen misst nur hundert Millimeter in der Breite ? auf ihr finden aber bis zu 380 vom Reglement erlaubte Spikes Platz.

 

Und die verrichten Schwerstarbeit: Bei 120 km/h berührt beispielsweise jeder einzelne Stahlnagel 17 mal pro Sekunde die Fahrbahn. Die schmale Lauffläche sorgt dafür, dass die maximal 20 Millimeter langen Eisenstifte mit hohem Druck durch die obere Schneeschicht gepresst werden, um im darunter liegenden, festeren Schnee Grip aufzubauen. Das sehr weite Profilmuster hilft dabei, den losen Schnee seitlich abzuleiten. Auf Wertungsprüfungen, auf denen keine durchgehende Schicht der weißen Pracht mehr liegt, sollte der frei liegende Schotter möglichst wenig Spikes aus der Lauffläche reißen.

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