Rallye News

Schwerstarbeit auf Sardinien

Auch auf die Reifen der World Rally Cars kommt in Italien einiges an Arbeit zu. Besonders die großen WP-Distanzen zwischen den Service-Punkten sind ein Problem.

<strong>Schwerstarbeit:</strong> Auf die Reifen der WRCs kommt einiges zu

?Eine neue Rallye stellt für uns als Reifenhersteller immer eine besondere Herausforderung dar?, beschreibt Aimé Chatard, bei Michelin zuständig für den Rallye-Sport. ?Unsere umfangreichen Testfahrten lieferten uns aber äußerst aufschlussreiche Daten.?

 

Eine besondere Charakteristik der Rallye Italien: Die Piloten müssen zwischen den einzelnen Service-Punkten immer große WP-Distanzen zurücklegen, bevor sie ihre Reifen wechseln können. Neben der längsten Strecke von 79,28 Kilometer, die am ersten Tag gleich zweimal zu absolvieren ist, gilt es im weiteren Verlauf der Veranstaltung noch drei weitere Male jeweils mehr als 70 Kilometer im Wettbewerbstempo zu überbrücken, bevor neue Pneus ausgefasst werden dürfen.

 

?Die Piloten müssen ihre Reifenwahl daher besonders gewissenhaft treffen?, so Chatard. ?Die Pneus sollen nicht nur über einen langen Zeitraum, sondern auch unter wechselnden Bedingungen optimal funktionieren. Sonne oder Regen sowie verschiedene Fahrbahnbeschaffenheiten ? alles ist möglich.?

 

Die Michelin-Piloten dürfen sich dabei unter anderem auf den Michelin Z verlassen, der sich auf schotterigem Untergrund besonders wohlfühlt. Sein offenes Profildesign und seine extrem steifen Profilblöcke reduzieren den ?Wheel-Spin? auf aggressivem Geläuf, also das Durchdrehen der Räder. Der Reifen schneidet förmlich durch die lose obere Schotterschicht, um auf festerem Untergrund besseren Halt zu finden.

 

Für Abschnitte mit groberem Schotter steht der Michelin ZE16 zur Auswahl. Mit einer Breite von 16 Zentimeter exakt zehn Millimeter schmaler als der Michelin Z, verfügt er über ein noch offeneres Profildesign. Kommt es wirklich hart auf hart, schlägt die Stunde des Michelin GW: Er zeichnet sich durch reduzierten Verschleiß sowie optimalen Grip auf besonders rolligem und tiefem Schotter aus, eignet sich aber auch auf verregneten Pisten.

 

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