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Schwerer Unfall von Mäkinen - Tagessieg für Jesus Puras.

Der Tagestriumph von Jesus Puras im Citroen Xsara wurde von einem schweren Unfall der Finnen Tommi Mäkinen/Risto Mannisenmäki überschattet.

Wieder starke Leistung auf Asphalt: Grönholm.

Der Tagestriumph der Spanier Jesus Puras/Marc Marti im Citroen Xsara wurde beim Auftakt des zwölften Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft auf der sonnigen Mittelmeerinsel Korsika von einem schweren Unfall der Finnen Tommi Mäkinen/Risto Mannisenmäki überschattet. Der vierfache Weltmeister und WM-Spitzenreiter Mäkinen kam am Freitag auf der letzten Tagesprüfung mit seinem Mitsubishi Lancer von der Strecke ab und rollte den Abhang hinunter.

 

Während Mäkinen unverletzt blieb, zog sich nach ersten Informationen sein Beifahrer Mannisenmäki Rückenprellungen zu. Nach ärztlicher Erstversorgung am Unfallort wurde Mannisenmäki zur weiteren Behandlung und zur Beobachtung ins Krankenhaus in Ajaccio gebracht. Die letzte Prüfung wurde annulliert.

 

Nach vier von insgesamt 16 Asphaltprüfungen auf den engen und kurvenreichen Bergstraßen Korsikas verwies Puras, der vor zwei Wochen auch den Auftakt der italienischen WM-Rallye San Remo gewann, die französischen Vorjahressieger und Italien-Gewinner Gilles und Hervé Panizzi (Frankreich) um 10,5 Sekunden auf den zweiten Platz. Mit einem Abstand von acht Zehntelsekunden zu Panizzi folgten der sechsmalige Koriska-Sieger Didier Auriol (Frankreich) und sein Landsmann Denis Giraudet im zweiten Peugeot 206 auf Rang drei vor ihren finnischen Teamkollegen Marcus Grönholm/Timo Rautiainen.

 

Mit dem 15. Etappenplatz und einem Rückstand von 2:19,4 Minuten schlossen die beiden Deutschen Armin Schwarz/Manfred Hiemer (Oberreichenbach/München) den ersten von drei Rallyetagen ab. «Wir hatten den ganzen Tag Probleme mit den Bremsen und dem Fahrwerk. Gerade auf diesen Bergstraßen sind starke Bremsen und eine gute Fahrwerksabstimmung sehr wichtig», sagte Schwarz, der erstmals nach

dreijähriger Abstinenz auf Korsika den Skoda Octavia steuert. Sein belgischer Teampartner Bruno Thiry fiel nach der vierten Prüfung mit Getriebeschaden aus.

 

Bereits auf der ersten Prüfung schieden die Sieger der diesjährigen Rallye Deutschland, die Franzosen Philippe Bugalski/Jean-Paul Chiaroni, nach einem Maueraufprall mit ihrem Citroen Xsara aus. Nach der zweiten Tagesentscheidung war für den spanischen WM-Dritten Carlos Sainz und seinen Landsmann Luis Moya

wegen einer beschädigten Ölwanne am Ford Focus die Rallye vorzeitig beendet. Auf keinen grünen Zweig kam der Schotte Colin McRae, der sich mit Mäkinen die WM-Führung teilt. Nach einem Reifenschaden am Ford Focus kam er auf Rang 14 ins Ziel.

 

(dpa)

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