Der Wetterbericht verheißt nichts Gutes. Herrschen zur Zeit noch frostige -4°C im Austragungsort Karlstadt, so werden für Donnerstag Temperaturen von über 3°C und Regenfälle angekündigt. Keine guten Aussichten für die einzige Winterrallye im WM-Zirkus und erneut wird über eine Absage spekuliert.
Dabei hatten die Veranstalter noch vor einigen Tagen auf neuerliche Schneefälle gehofft und die Prüfungen sogar mit Wasser besprüht, damit wenigstens eine Eisschicht auf den Schotterpisten liegt. Nur so kann man die Auflagen des Umweltamtes einhalten, denn sollten die Strecken auftauen, dürfte die Rallye nicht stattfinden. Danach sieht es im Moment aus. Nur eine Prüfung konnte vereist werden, der Rest präsentiert sich als reine Schotterpisten.
Bei Testfahrten des Peugeot-Teams kam es unter diesen Bedingungen zu einer Vielzahl von Reifenschäden und Markko Märtin ist sich nicht sicher, ob so die Rallye stattfinden kann. "Es gibt keinen Schnee dort", erklärte der Este. "Drei Tage waren die Temperaturen über Null und am Samstag regnete es. Das sieht nicht wie Winter aus und ich weiß nicht, wie sie die Rallye durchführen wollen. Die Leute müssen kapieren, dass man den Lauf in den Norden verlagern muss."
Durch den erneuten Wetterwechsel geraten die Schweden immer mehr unter Druck. Bereits in den Jahren zuvor konnte man kaum noch von einer richtigen Winterrallye sprechen und die Veranstalter der Finskog-Rally in Norwegen verteilen bereits fleißig Werbe-Videos und wollen in spätestens zwei Jahren ihre skandinavischen Kollegen ablösen.
