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Schlagabtausch an der Spitze

Sebastien Loeb und Petter Solberg liefern sich bei der Rallye Neuseeland ein Duell um die Bestzeiten. Am Nachmittag kann sich der Weltmeister jedoch absetzen.

<strong>Reifenqual:</strong> Petter Solberg büßte am Nachmittag ein

Mit einer fantastischen Zeit von 18:58.7 Minuten holte sich Loeb die Bestmarke auf der 31.73 Kilometer langen Wertungsprüfung "BULL2" und kann sich entscheidend von seinen Verfolgern absetzen. "Diese Bedingungen liegen mir einfach. Ich hatte einen guten Vorsprung und konnte von Beginn an attackieren", freute sich der Franzose über seine stake Leistung.

 

Gegen Ende der zweiten Etappe liegt der Franzose mit einem Vorsprung von 53.8 Sekunden sicher in Front und kann das Geschehen von nun an souverän kontrollieren.

 

Deutlich enger ging es heute im Gerangel um den zweiten Platz zu. Marcus Grönholm sah sich im Laufe des Tages heftigen Attacken von WM-Leader Solberg ausgesetzt und wurde sogar auf Rang drei verdrängt, ehe der Norweger am Nachmittag durch eine falsche Reifenwahl wertvolle Sekunden verlor und seinem Gegner wieder etwas Luft zum durchatmen gab.

 

"Es ist immer das gleiche. Bei der ersten Durchfahrt sind wir die schnellsten, beim zweiten Mal verlieren wir. Die Konkurrenz hat andere Reifen und die scheinen gut zu funktionieren", ärgerte sich Solberg. "Eigentlich will ich jede Rallye gewinnen, aber hier wäre ich froh als Dritter ins Ziel zu kommen." - "Unsere Reifenwahl war ein Kompromiss", betonte Teamchef David Lapworth. "Wir mussten am Freitag als erstes Fahrzeug auf die Strecke und hatten zudem mit Regen gerechnet."

 

Auf Platz vier folgt Citroen-Youngster Francois Duval, der von der Teamleitung strickte Anweisung bekam, die Rallye auf alle Fälle zu beenden und sich in keine Kämpfe mit der Konkurrenz verwickeln zu lassen. Toni Gardemeister kann es dagegen nicht ruhiger angehen lassen. Ihm sitzt Markko Märtin dicht im Nacken, doch dies sei förderlich für seine Motivation, wie der Finne meint. "Solche Kämpfe sind immer gut. Ich muss nur zu sehen, dass ich ihn hinter mir halte", erklärte der Ford-Pilot, der mit einem Gesamtrückstand von 2:20.5 Minuten auf der fünften Position liegt.

 

Im Duell der beiden Skoda-Piloten konnte Janne Tuohino an Armin Schwarz vorbeiziehen und belegt nun die elfte Position im Klassement. "Am Morgen funktionierten die hinteren Bremsen nicht mehr, das kostete 10 bis 15 Sekunden", erklärte Schwarz. "Unsere Position ist nicht viel anders wie in Mexiko, aber die Zeiten deutlich besser. Ich bin zufrieden mit dem Auto." - Der Österreicher Manfred Stohl hält sich kurz vor dem Ende der zweiten Etappe auf Platz zehn.

 

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