Die Bedenken von Sebastien Loeb vor der Abreise zur Zuschauerprüfung in Buenos Aires waren berechtigt. "Als ich zum ersten Mal von dieser Idee hörte, war ich wenig begeistert. So wie die Dinge gelaufen sind, gab es guten Grund im Vorfeld besorgt zu sein", zieht der Weltmeister eine nüchterne Bilanz.
Weil sich die Rückreise nach Cordoba auf Grund von schlechten Wetters verzögerte, mussten die Veranstalter sieben von acht Prüfungen der ersten Etappe streichen. "Alle Prüfungen die abgesagt werden mussten, sind vor allem bitter für die Zuschauer, die draußen an den Strecken standen. Argentinien ist ein Land, im dem der Rallyesport sehr populär ist und die Fans so zu enttäuschen, ist schon sehr traurig", so Loeb weiter.
Unterstützung für die Organisatoren kommt von Subaru-Teamchef Richard Taylor: "Wir sind auf der Seite der Veranstalter, denn die Umstände, die zur Unterbrechung führten, lagen nicht in ihren Händen. Es ist schade für die vielen Zuschauer, die raus zu den Prüfungen gefahren waren, um die Piloten anzufeuern. Wie es scheint, war der Plan einer Super-Special in Buenos Aires doch zu ehrgeizig."
"Auf dem Papier hörte sich die Idee toll an. Am Ende lief eben alles schief", meint auch Citroen-Teamchef Guy Frequelin, verteilt aber ebenfalls Streicheleinheiten in Richtung des Veranstalters. "Ich hoffe nicht, dass diese Dinge ein Nachspiel für die Rallye haben, die zu den Eckpfeilern der Weltmeisterschaft gehört. Wir erleben hier immer so einen herzlichen Empfang und es wäre schade, wenn wir nicht mehr nach Argentinien reisen würden. Wir sollten diesen unglücklichen Zwischenfall vergessen und mit dem richtigen Sport weitermachen."
Bilder Rallye Argentinien:
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