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Safari: Zusammenfassung 1. Etappe

Die Rallye Safari macht ihrem Ruf alle Ehre. Schon am ersten Tag fielen mit Richard Burns, Colin McRae, Didier Auriol und Marcus Grönholm einige Favoriten aus.

Tommi Mäkinen.

Die Safari-Rallye ist ihrem Ruf als härtester Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft schon zum Auftakt wieder vollauf gerecht geworden. Die extreme Härte auf dem unwegsamen Untergrund der kenianischen Steppe bekamen am Freitag auch die Deutschen Armin

Schwarz/Manfred Hiemer (Oberreichenbach/München) zu spüren. Nach einem sensationellen Auftakt in die zweite Saisonhälfte mit der ersten WM-Führung für Skoda folgte schnell der Safari-Alltag für Schwarz, der am Montag seinen 38. Geburtstag feierte. Mehrere Reifenschäden stoppten die glanzvolle Vorstellung mit dem Resultat, dass die beiden Skoda-Piloten auf den sechsten Platz nach der ersten von drei Etappen zurückfielen.

 

«Natürlich war das heute Morgen ein tolles Gefühl, ganz vorne zu liegen. Ich wusste auch, dass die Safari sehr hart wird und ein, zwei Reifenschäden alles zunichte machen können. So war es am Nachmittag bei uns», erklärte Schwarz, der bereits 1997 auf Ford Escort kurzfristig in Führung lag. «Für uns ist jetzt wichtig, dass wir

durchkommen. Ein gutes Resultat ergibt sich hier dann von selbst.»

 

Die Finnen Tommi Mäkinen/Risto Mannisenmäki haben mit ihrem Mitsubishi Lancer den ersten Härtetest beim achten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft am besten überstanden. Nach vier von insgesamt 13 Wertungssektionen verwies der viermalige Weltmeister Mäkinen die Spanier Carlos Sainz/Luis Moya im Ford Focus um 1:32 Minuten auf den zweiten Platz. Mit einem Rückstand von 5:16 Minuten fuhren die Finnen

Harri Rovanperä/Risto Pietiläinen mit ihrem Peugeot 206 auf Rang drei. «Man muss sich diese Rallye genau einteilen. Mit hohem Tempo erreicht man hier nicht viel», meinte der Tagessieger, der nur knapp einem Unfall entging. «Heute Morgen habe ich einen großen Schreck bekommen, als ein Vogel die Windschutzscheibe zerstörte und fast meinen Kopf traf. Doch mit solchen Gefahren muss man hier in Kenia rechnen», meinte der WM-Führende.

 

Weniger Glück hatten die Piloten aus Großbritannien. Auf der ersten Entscheidung fielen die Vorjahresssieger Richard Burns/Robert Reid mit Aufhängungsschaden am Subaru Impreza aus. Ihnen folgten die dreifachen Saisonsieger Colin McRae/Nicky Grist mit Kupplungsschaden am Ford Focus. Auch der bislang eher glücklos agierende Weltmeister Peugeot erlebte am ersten Tag ein schwarzes Ende. Die Spanien-Sieger Didier Auriol/Denis Giraudet (Frankreich) überschlugen sich in der

letzten Entscheidung, wobei sich ihr Peugeot entzündete und abbrannte. Beide blieben unverletzt und wurden durch eine herbeieilende Hubschrauberbesatzung gerettet. Mit einem abgescherten Rad strandeten auch ihre Teamkollegen, der noch amtierende

Weltmeister Marcus Grönholm (Finnland) und sein Landsmann Timo Rautiainen, die auf Rang vier lagen. Für beide war es bei der achten WM-Runde bereits der siebte Ausfall.

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