Schon vor drei Jahren haben wir tiefe Freundschaft mit dem Toyota GT86 geschlossen. Selbst der sonst so kritische Peter („Nur der Evo!“) Corazza überschüttete das Auto damals mit wahren Lobeshymnen: „Da passt einfach alles!“
Es lag also auf der Hand, dass eines Tages noch mehr GT86 den Weg auf den Sachsenring finden würden und seit kurzem ist es soweit. Die altgedienten Drift-BMW 320i wurden in den Ruhestand geschickt und an ihre Stelle rückten vier nagelneue Toyotas. Die GT86er bekamen ein spezielles „Sachsenring-Setup“ verpasst, bestehend aus Unterfahrschutz, Plaste-Stoßstangen, Schmutzfängern und natürlich Reifen mit möglichst wenig Grip, denn zum Querfahren sind sie da! Das verspricht schon das Grundkonzept des flachen Zweitürers, dessen Vierzylinder-Boxer 200 PS an die Hinterachse schickt. Bei einem Leergewicht von gerade einmal 1.270 Kilo bedeutet das jede Menge Fahrspaß.
Das spürten auch unsere acht Gewinner der diesjährigen mag::competition, die gestern von Driftinstruktor Peter Corazza an und in den Grenzbereich geführt worden. „Im Vergleich zum BMW ist es ein völlig neues Fahrgefühl“, befand Steffen Trieschmann, der nicht zum ersten Mal einen der begehrten Plätze ergattert hatte.
Nach der üblichen Einführung auf Schleuderplatte und Kreisbahn wurde das Tempo zügig Stück für Stück erhöht. Wer sich jetzt noch nicht traute, den kleinen Querdynamiker ordentlich ranzunehmen, bekam von Peter Corazza die passende Motivation über das Funkgerät verpasst, wie immer sehr zur Freude der anderen Teilnehmern. „Ganz wichtig: Immer schön geschmeidig bleiben!“ Wir können es vorneweg nehmen. Als am Ende dieses einmaligen Tages das freie Fahren auf einem großen Abschnitt der Grand-Prix-Strecke erlaubt war, hingen die Heckpartien bei jedem fröhlich nach außen.
Die gute Nachricht zum Schluss: Driften im GT86 kann man auf dem Sachsenring jederzeit. Alle Infos über die speziellen Kurse gibt es hier: www.sachsenring.de
