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S2000: Teams bleiben abwartend

Die Ablösung der World Rally Cars durch die sogenannten Super2000 stößt nicht bei allen Teams auf Gegenliebe. Nur Ford kann sich mit dem Gedanken anfreunden.

<strong>Ablösung:</strong> Die FIA plant die Einführung der S2000 in der Saison 2006

Ford ist der einziger Hersteller in der Rallye-Weltmeisterschaft, der sich mit der Ablösung der WRCs durch die Super2000-Fahrzeuge in der Saison 2006 anfreunden kann. "Super2000 könnte für uns deswegen interessant sein, weil einige Teile auch im Tourenwagensport eingesetzt werden", so Teamchef Malcolm Wilson. Die anderen Teams bleiben dagegen zurückhaltend in ihren Kommentaren.

 

"Man muss sorgfältig nachdenken bevor man eine Stellung beziehen kann", erklärte Peugeot-Teamchef Corrado Provera. "Beim ersten Betrachten scheint mir die Einführung der Super2000 im Januar 2006 sehr früh. Wir haben eine Menge Geld investiert und wollen dafür auch einen gewissen Rücklauf sehen."

 

Vor allem für Citroen wäre von der Einführung der neuen Fahrzeuge betroffen. Gerade entwickelt man den neuen C4 WRC, der erstmals im Herbst 2005 zum Einsatz kommen sollte. Teamchef Guy Frequelin gab keinen Kommentar zum neuen Reglement ab, welches im Oktober von der FIA verabschiedet werden soll.

 

Die neuen S2000 sollen nur noch ein Drittel der bisherigen World Rally Cars kosten, doch viele Teams sind der Ansicht, dass eine Reduzierung des WM-Kalenders sinnvoller wäre und in diesem Bereich enorme Kosten zu sparen sind. "Wir haben uns Ende August in Paris getroffen und da gab es eine breite Zustimmung für das aktuelle Reglement. Ich bin über die neuen Sachen doch leicht verwundert", so Subaru-Teamchef David Lapworth.

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