Rallye Neuseeland nach WP15

Ruhiger Samstag

Sébastien Loeb kann seine Führung auf Hirvonen nur minimal ausbauen. Solberg und Latvala klettern um jeweils einen Rang, machen aber keine Zeit auf die Citroën gut.

Die zweite Etappe kam ohne Ford-Aufreger aus
<STRONG>RUHIGER SAMSTAG:</STRONG> Die zweite Etappe kam ohne Ford-Aufreger aus

Sébastien Loeb liegt in Neuseeland weiter an der Spitze. Der französische Weltmeister musste Gas geben, nachdem sein Vorsprung auf den Teamkollegen nach der WP11 "Girls Highschool" auf nur 1,7 Sekunden geschmolzen war. Mit zwei Bestzeiten schlug Loeb zurück und setzte sich wieder auf knapp acht Sekunden ab.

 

Bei der zweiten Durchfahrt durch die "Girls Highschool" kam Hirvonen mit der Bestzeit erneut etwas näher heran, liegt aber doch 6,4 Sekunden hinter dem Führenden - das sind 2,4 Sekunden mehr als am Ende der ersten Etappe. "Der Nachmittag war schwierig, sehr schlammig und rutschig", so der Weltmeister im Tagesziel. "Es ist ein aufregender Zweikampf mit Mikko. Ich muss morgen schwer aufpassen, um ihn hinter mir zu halten."

 

Und auch ansonsten hat der Samstag trotz des einsetzenden Regens keine großen Veränderungen gebracht. Solberg gewann zwei WP und schob sich direkt zu Beginn des Tages an Evgeny Novikov vorbei aufs Treppchen, liegt aber nach wie vor anderthalb Minuten hinter dem Spitzenreiter. "Toll, wieder auf dem Podium zu sein. Ich werde mich hüten, Blödsinn anzustellen." Wie Solberg kletterte auch Ford-Teamkollege Latvala um einen Rang.

 

Der Finne, der nach dem Rückschlag von Freitag weiter vorne startet als die anderen Spitzenleute, fuhr bei schlammigen Bedingungen im Nachmittag seine dritte Wochenend-Bestzeit, aber auch er konnte keinen Boden auf die beiden Citroën gut machen. Latvala hat auf Rang acht knapp fünf Minuten Rückstand auf Loeb und fast zwei Minuten Rückstand auf Rang sieben: "Meine Situation ist nicht die beste, aber ich muss nach vorne schauen."

 

Der Russe Evgeny Novikov und Ott Tänak aus Estland belegen die Plätze vier und fünf. Das M-Sport-Duo war erst beeindruckend schnell, musste dann aber Rückschläge einstecken. Tänak verlor Zeit durch einen Dreher und einen Anschlag, bei dem er leicht das Heck des Fiesta beschädigte. Novikov ließ auf der letzten WP 15 Sekunden liegen und hat jetzt eine halbe Minute Rückstand auf einen Podiumsplatz.

 

Auch im Kampf um Rang sechs zwischen Thierry Neuville und Dani Sordo bleibt alles beim Alten. Mit einer zweit- und einer drittschnellsten Zeit hatte der 24-jährige Belgier sich im Citroën des Qatar World Rallye Teams erst etwas abgesetzt, dann schlug Sordo zurück. Der spanische Mini-Pilot hat jetzt 18,6 Sekunden Rückstand auf Neuville und beruhigende 1:52,1 Minuten Vorsprung auf Latvala.

 

Armindo Araujo im Mini und Ken Block im Fiesta belegen die Plätze neun und zehn. Manfred Stohl hält sich bei seinem WM-Comeback weiter auf Rang elf. Lokalmatador Hayden Paddon, der nach Problemen der SWRC-Konkurrenz nur gegen sich selbst fährt, geht im Skoda Fabia auf Rang zwölf in die letzte Etappe. In der Produktionswagen-Wertung liegt Marcos Ligato im Subaru Impreza weiter an der Spitze.

 

Für den Sonntag wird Regen erwartet ... Wer hat noch weiche Reifen übrig?

 

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