Kein Restart am Sonntag

"Rückzug war einzige Option"

Mit einer bitteren Enttäuschung endete die Rallye Finnland für Petter Solberg. Das Subaru-Team zog sein Auto vorzeitig aus dem WM-Lauf zurück.

<strong>BITTER ENTTÄUSCHT:</strong> Petter Solberg stellt sein Auto ab

Mit großen Hoffnungen war Subaru aus der achtwöchigen Sommerpause zurück gekehrt. Nach dem guten Auftritt in Griechenland, wollte man sich in der zweiten Saisonhälfte deutlich verbessert präsentieren. Doch das Bild ist zweigeteilt. Zwar kann sich Chris Atkinson weiterhin auf dem vierten Platz behaupten, doch Petter Solberg musste vorzeitig aufgeben. Gegen Mittag kämpfte der Norweger erneut mit dem Fahrverhalten seines Imprezas und büßte enorm viel Zeit ein. Daraufhin stellte er sein als "unfahrbar" bezeichnetes Auto ab.

 

Subaru zog den Norweger aus der Rallye zurück, um den Ursachen für das bockige Fahrverhalten auf die Schliche zu kommen. "Wenn man das große Ganze sieht, dann war der Rückzug von der Rallye wirklich die einzige Option die wir hatten. Wenn es uns dadurch gelingt, die Gründe zu finden, warum mein Auto nicht funktionierte, dann war es die Sache wert. Es tut mir so leid für meine Fans, die draußen an den Strecken warteten. Aber glaubt mir, es hätte heute nicht viel Spaß gemacht, mir zuzuschauen", fasste ein frustrierter Petter Solberg am Abend zusammen.

 

"Seit Petter aufgegeben hat, haben wir das Auto untersucht und beschlossen, dass er morgen nicht mehr fahren wird", erklärt Teamchef Richard Taylor. Er hat keine Chance auf Fahrerpunkte und so können wir auch seinen Motor schonen, der in Deutschland noch einmal eingesetzt werden muss. Auch die Sicherheit spielte bei der Entscheidung eine wichtige Rolle. Petter will immer soviel Druck machen wie möglich, aber das kann er nicht in einem Auto tun, dem wir nicht zu 100 Prozent vertrauen. Heute Abend wird das Auto zurück nach Großbritannien gebracht, damit wir genauere Analysen machen können."

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