Schweden nach WP2

Rückschlag für Hirvonen

Paukenschlag zum Auftakt der Rallye Schweden. Mitfavorit Mikko Hirvonen gerät gleich zwei Mal von der Strecke und fällt weit zurück. An der Spitze sorgen Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala für eine VW-Doppelführung.

<strong>RAUS:</strong> Mikko Hirvonen fliegt zwei Mal von der Strecke, nur einmal findet er mit Zuschauerhilfe zurück

Eigentlich ist Mikko Hirvonen für seine Zuverlässigkeit bekannt. Doch auf der zweiten Prüfung der Rallye Schweden leistete sich der Finne gleich zwei Schnitzer und kam von der Strecke ab. Beim ersten Mal fand er zügig wieder auf die Strecke zurück, beim zweiten vergingen über 22 Minuten, ehe er weiterfahren konnte.

 

"Es passierte in einer schnellen Rechtskurve, in der wir ein wenig zu weit nach außen kamen", schilderte Hirvonen. "Ich glaube irgendjemand war schon vor uns abgeflogen, denn es war eine Lücke im Schneewall. Wir sind in einen Graben gerutscht und das hat ausgereicht und das Auto hat sich eingedreht. Wir rollten uns sogar ein Mal, aber zum Glück über Schnee", schilderte Hirvonen. "Leider standen an der Stelle nur zwei Zuschauer und es dauerte eine Weile, ehe wir zurück auf die Straße kamen. Später kamen noch fünf andere Leute dazu und ich muss mich für ihre Hilfe bedanken. Am Ende kommt es auf die Muskelkraft an." 

 

Deutlich besser lief es für Volkswagen. Sebastien Ogier übernahm mit der Bestzeit die Führung in der Gesamtwertung, Teamkollege Jari-Matti Latvala (+0,2) schob sich auf Platz zwei nach vorn. "Das war ein guter Start. Wir haben nur kurz die Konzentration verloren als wir an Mikko Hirvonen vorbeifuhren", sagte Ogier. Auch Latvala war zufrieden: "Alles lief bestens. Teilweise haben die Autos vor uns eine Menge Schnee auf die Strecke geworfen und die Schneewälle beschädigt."

 

Die Citroën-Fahnen muss Sebastien Loeb hoch halten. Er liegt derzeit mit nur einer Sekunde Rückstand auf dem dritten Rang. "In den langsamen Ecken war es extrem rutschig. Es war einfach in einen Graben zu rutschen. Unter diesen Bedingungen ist es schwierig, einen Rhythmus zu finden", erklärte Loeb.

 

Sorgenfalten gab es auch im Ford-Lager. Mads Östberg klagte über einen Leistungsverlust seines Fiesta WRC und steigende Wassertemperaturen. Kurz nach dem WP-Ziel versuchte der Norweger den Fehler eigenhändig zu beheben, eher er zur nächsten Prüfung weiterfuhr. Aktuell belegt Östberg den vierten Rang und kann sich vor dem weiterhin stark auffahrenden WRC-Debütanten Pontus Tidemand behaupten. Evgeny Novikov ist Sechster, hinter ihm liegen Juho Hänninen und Dani Sordo.

 

Wie viel Zeit man verliert, wenn man in einem Schneewall steckt, mussten auch Khalid Al-Qassimi (Citroën) und Matthew Wilson (Ford) erkennen. "Wir sind kurz vor dem Ziel etwas zu weit nach außen gekommen und steckten anschließend fest. Khalid ist das an der gleichen Stelle passiert", sagte Wilson. 

 

  

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