Rovanperä trotzt am besten den Bedingungen

Schon nach dem ersten Tag in Kroatien steht fest: Kalle Rovanperä (Toyota) kann sich nur noch selbst schlagen. Mit einem Vorsprung von 1:04 Minuten beendete der 21-jährige die Etappe und zeigte dabei einmal mehr eine beeindruckende Vorstellung. Bei äußert widrigen Bedingungen leistete sich Rovanperä kaum Fehler und führte von der ersten Wertungsprüfung das Feld an.

Obwohl Thierry Neuville (Hyundai) Zweiter ist, hakte der Belgier den Tag rasch ab. Schon in der dritten Kurve rutschte er in einen Graben, anschließend beschlug immer wieder die Windschutzscheibe seines Autos und dann streikte auch noch zur Halbzeit die Lichtmaschine. Mit letzter Kraft schoben Neuville und Beifahrer Martijn Wydaeghe ihr Auto in den Service, eine Zeitstrafe von 40 Sekunden gab es trotzdem. Immerhin können sich beide weiterhin vor ihrem Teamkollegen Ott Tänak behaupten, der durch einen Reifenschaden und erneute Probleme mit dem Hybrid-System Zeit verlor.

Der vierte Platz von Craig Breen sorgte im Lager von M-Sport nur für einen kleinen Lichtblick. Pierre-Louis Loubet musste nach dem dritten Reifenschaden sein Auto bereits am Morgen abstellen. Wenig später rutschte Adrien Fourmaux direkt nach dem Start der dritten Prüfung von der Straße und landete im Vorgarten eines Anwohners. Auch Elfyn Evans (Toyota) hatte wenig Glück. Zwei Reifenschäden warfen ihn bereits aussichtslos zurück. Sein Teamkollege Esapekka Lappi schaffte nicht einmal die erste Prüfung. Der Finne touchierte einen dicken Steinbrocken und beschädigte die Aufhängung des rechten Vorderrads so stark, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war.

Schnellster RC2-Fahrer ist Yohan Rossel (Citroën) vor Nikolay Gryazin (Skoda). Im neuen ‚WRC2 Masters‘ führt Armin Kremer (Skoda) vor Mauro Miele (Skoda).

Am Samstag stehen acht weitere Wertungsprüfungen auf dem Programm der Rallye Kroatien. Weiter geht es um 7:43 Uhr.