WM 2011

Rotation 2.0

Das umstrittene Rotationsprinzip zwischen den WM-Läufen könnte auch in Zukunft Anwendung finden. Die FIA denkt über den weiteren Einsatz nach.

<strong>BLEIBT DIE ROTATION?</strong> Die FIA liebäugelt mit einer neuen Variante

Unter der Präsidentschaft von Max Mosley führte die FIA das Rotationsprinzip in der Rallye-WM ein. Mit Hilfe des umstrittenen Systems wollte man möglichst vielen Ländern das begehrte WRC-Prädikat zusprechen. Kehrseite der Medaille: Bekannte Läufe mussten ein Jahr pausieren, um Platz für Aufsteiger zu schaffen. Im Vorjahr traf es unter anderem die Rallye Deutschland, 2010 sind Argentinien, Griechenland und Italien dran.

 

WM-Promoter North One Sport wollte die Rotation wieder abschaffen, doch nach der Sitzung des FIA Weltrats in der Vorwoche, scheint das System weiter genutzt zu werden.

 

"Vor einem Jahr dachte ich, wir hätten eine Lösung gefunden. Es würde sieben oder acht, maximal neun Läufe geben, die jährlich stattfinden und dann acht, die rotieren", erklärte Morrie Chandler, Chef der FIA Rallye Kommission, gegenüber Autosport. "Die neuen Veranstalter, die in die Weltmeisterschaft aufgestiegen sind, haben von Anfang gesagt, dass sie zufrieden damit wären, wenn sie alle zwei Jahre stattfinden. Das sorgt für Abwechslung."

 

"Ich halte diese Rotation nicht für die Lösung, aber ich sehe die Möglichkeit auf die Bedürfnisse einiger Länder einzugehen und für Abwechslung zu sorgen. Ich habe diese Debatte mit North One geführt, sie hatten gute wirtschaftliche Gründe warum sie das nicht haben wollen und ich kann sie verstehen", so Chandler abschließend.

 

Eine endgültige Entscheidung über den künftigen Kalender soll nach einer weiteren Diskussionsrunde mit FIA-Boss Jean Todt, Promoter North One Sport und Chandler spätestens bis zum 16. April fallen.

 

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