Rallye Deutschland

Rommelfanger: "Viele Änderungen"

Die Rallye Deutschland rückt näher: Zum vierten Mal trägt Rallye-Leiter Alfred Rommelfanger die Verantwortung. Im Interview spricht er über die Vorbereitungen, Neuerungen und Highlights.

Herr Rommelfanger, wie laufen die Vorbereitungen?

„Die wichtigsten Vorarbeiten sind nahezu abgeschlossen. Das heißt aber nicht, dass es nichts mehr zu tun gibt - im Gegenteil. Die letzten offenen Punkte werden gerade noch geklärt. Aber es ist alles im grünen Bereich und die Fans der ADAC Rallye Deutschland dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Motorsport-Spektakel freuen.“

Sie sind im vierten Jahr der Leiter der Rallye Deutschland, gibt es in der Vorbereitung und Planung bereits eine gewisse Routine?

„Einerseits hat man aufgrund der Erfahrung natürlich eine gewisse Routine, was die Organisation der Abläufe betrifft. Auf der anderen Seite fahren wir ja nicht jedes Jahr die gleiche Rallye. Es gibt viele Streckenänderungen und immer wieder neue Wertungsprüfungen oder andere neue Highlights. Diese permanente Abwechslung stellt uns jedes Jahr vor neue Herausforderungen, ist zugleich aber auch eine unglaublich schöne Motivation.“

Was ist alljährlich die größte Herausforderung bei der Planung?

„In erster Linie das Sicherheitskonzept. Gemeinsam mit der Polizei und den Genehmigungsbehörden haben wir in den vergangenen Jahren ein Sicherheitskonzept entwickelt, das weltweit große Anerkennung findet. Dazu gehört auch der maximale Schutz für die Fahrer. Wir müssen dabei auch dem Umstand gerecht werden, dass die WRC-Boliden über die Jahre hinweg immer schneller werden. Das heißt für uns Planer, dass wir immer wieder Streckenanpassungen vornehmen müssen. Im Extremfall muss man auch bereit sein, zugunsten der Sicherheit ganz auf eine Wertungsprüfung zu verzichten. Die Sicherheit von Fahrern und Zuschauern hat bei der Rallye Deutschland immer Vorfahrt.“

Wann haben die Vorbereitungen und Planungen begonnen?

„Das lässt sich im Grunde gar nicht so genau beantworten. Bestimmte Ideen hat man ja zum Teil schon weit im Vorfeld. Dinge, die man irgendwann einmal umsetzen möchte, die sich dann aber vielleicht erst bei der übernächsten Rallye oder später realisieren lassen. Mit den ganz konkreten Planungen für eine Rallye Deutschland beginnen wir mehr oder weniger direkt im Anschluss an eine Veranstaltung. Spätestens vier Wochen nachdem wir an der Porta Nigra die Sieger gefeiert haben, sind wir schon voll mit dem nächsten deutschen WM-Lauf beschäftigt.“

Was sind die wichtigsten sportlichen Neuerungen 2016?

„Wir haben zahlreiche neue Passagen und Herausforderungen in den Streckenplan aufgenommen. Mit der Wertungsprüfung Ollmuth steht am frühen Freitagabend ein komplett neues Highlight auf dem Programm - ein knackiger Rundkurs. Wir erwarten hier sehr viele Zuschauer, denn die Strecke liegt ganz in der Nähe von Trier und bietet wunderbare Naturtribünen für die Fans. Am Samstag ist die Wertungsprüfung Freisen-Westrich wieder dabei, die wir zuletzt 2010 im Streckenplan hatten. Zwischen Saarland und Pfalz geht es da durch eine sehr schnelle Mittelgebirgslandschaft, ehe das Panzerplatten-Spektakel ansteht. Am Schlusstag haben wir mit der Wertungsprüfung Sauertal nahe der luxemburgischen Grenze eine neue Power Stage."

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