Wilson in der Pflicht

Rochaden bei Ford-Privatiers

Henning Solberg tritt beim dritten WM-Lauf in Mexiko nicht wie gewohnt für das Stobart-Team an, er kommt als Nummer zwei bei Munchi’s zum Einsatz.

<strong>STÜHLERÜCKEN:</strong> Henning Solberg muss auch für Munchis rans

Weil die Munchi’s-Teamgründer Luis und Jorge Perez Companc für die erste Übersee-Rallye des Jahres keinen zahlungskräftigen Fahrer an Land ziehen konnten, der das zweite Auto neben Federico Villagra pilotieren könnte, springt nun Henning Solberg als Lückenbüßer ein, da Munchi’s als Teilnehmer der M2-Herstellerwertung verpflichtet ist, zwei Autos bei mindestens zehn Läufen einzusetzen.

 

Ansonsten ändert sich nicht viel. Solberg, der Ältere, trägt nun die Nummer zehn auf dem Auto statt der bisherigen acht. Innerhalb des Ford-Service muss er nicht einmal umziehen, denn sein gewohntes Team Stobart und Munchi’s logieren unter einem Zeltdach nebeneinander und nutzen wie das Werks-Team die gleiche Hospitality.

 

Bereits im Herbst 2007 kündigte Teamchef Malcolm Wilson an, dass er angesichts des Teilrückzuges von Luis Perez Companc so etwas wie ein Springer-System einsetzen wollte. Gianluigi Galli und Matthew Wilson können das Team schlechter wechseln, denn im Gegensatz zum von einer Elektromarkt-Kette gesponserten Solberg  treten sie in den Teamfarben von Transport-Unternehmer Stobart an.

 

Mit der kleinen Rochade löst Malcolm Wilson zwar kurzfristig ein Personalproblem, schwächt aber damit die Stobart-Mannschaft, die mit Gigi Galli und Henning Solberg gemeinsam gute Chancen auf reichlich Punkte genossen hätte. So muss Junior Matthew Wilson erstmals zeigen, dass seine zweijährige Lernphase auch im Ernstfall zu zählbaren Resultaten führen kann.

 

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