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Robert Reid: "Die Vorteile liegen bei uns."

Wenn am 22. November die Finalrunde der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft gestartet wird, steht das Duelle Colin McRae und Richard Burns im Mittelpunkt.

Robert Reid und Richard Burns.

Das spannenste Finale der Rallye-Weltmeisterschaft steht bevor. Wenn am 22. November in Cardiff die Autos an den Start der diesjährigen RAC-Rallye gehen, können noch vier Fahrer Weltmeister werden. Einer von Ihnen ist Subaru-Pilot Richard Burns. Sein Co-Pilot Robert Reid erklärt nicht nur warum sein Team die besten Chancen auf den Titel hat, sondern auch seine Stellung im WM-Kampf.

 

"Wir haben in den letzten drei Jahren die Rallye gewonnen. Aus welchen Grund sollte das diesmal nicht passieren? Natürlich ist es die wichtigste Veranstaltung in meiner Karriere, aber ich glaube der größte Druck liegt auf Colin, nicht bei uns.", meinte der Brite.

 

In den englischen Medien wird der Kampf zwischen McRae und Burns wird mit der "größten Rallyeschlacht in der Geschichte" tituliert, aber auch bei den Beifahrern herrscht eine gewisse Rivalität: "Ich sehe im Erfolg der Fahrer auch meinen Erfolg, ich nehme an Nicky Grist sieht das genauso. Zwischen uns herrscht keine direkte Freundschaft, von Zeit zu Zeit trinkt man mal ein Bier zusammen, aber es herrscht eine gesunde Rivalität.", erklärt Reid.

 

Seine Rolle als Beifahrer sieht Reid nicht nur im Vorlesen der Pace-Notes sondern auch in der psychologischen Unterstützung des Fahrers: "Wenn wir auf der Prüfung sind muss ich meine Emotionen jederzeit im Griff haben. Wenn ich schreien würde, wäre ich nicht geeignet und wenn ich Angst hätte, könnte ich mich nicht konzentrieren. Die Nerven und die Furcht sind die größten Feinde in diesem Moment."

 

Richard Burns betont immer wieder, das ihn die zahlreichen Fans an der Strecke zusätzlich motivieren. Sein Co-Pilot bekommt davon nicht viel mit. Zum einem muss er die Notes lesen und zum anderen ist seine Sicht durch die tiefe Sitzposition stark behindert. Wie kann man sich da eigentlich orientieren auf welchen Teil der Prüfung man ist? "Es ist eigentlich ganz einfach. Ich kenne die Notes und kann durch die Geschwindigkeit und Bewegung des Autos unsere Position recht gut einschätzen. Das einzige was ich von den Fans mitbekomme ist das Tönen ihrer Signalhörner und die Blitzlichter, besonders bei Dunkelheit."

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