Aufgeben gilt nicht. Besonders nicht für eine Kämpfernatur wie Robert Kubica. „Als ich mich für Rallye entschieden habe, wusste ich, worauf ich mich einlasse. Was in den letzten Monaten passiert ist, ändert nichts an meinen Zielen und meinem Ehrgeiz. Das werde ich nicht zulassen“, erzählt der Pole. Nachdem er in Monte-Carlo noch als erster Spitzenreiter für Aufsehen gesorgt hatte, baute er dann reihenweise Unfälle. „Es war kein besonders gelungener Saisonstart, aber ich werde meine Lehren daraus ziehen und dann kommen bessere Zeiten!“
„Natürlich ist das keine schöne Erfahrung. Aber wirklich überraschend ist es doch nicht. Ungewöhnlich war wohl eher, dass ich letztes Jahr sofort die WRC2 gewonnen habe“, meint Kubica. Und er gelobt Besserung. „Ich werde versuchen, meine Herangehensweise zu ändern. Ich werde wieder so fahren wie bei meinen ersten Rallyes. Auf Schotter muss ich mich darauf konzentrieren, ins Ziel zu kommen – und nicht versuchen, so schnell zu fahren wie ich kann. Es gibt einfach zu viele Unwägbarkeiten und Überraschungen, denen unerfahrene Piloten in die Falle gehen. Ein Schritt zurück kann also nicht schaden.“
„Ich fahre eines der besten Autos, neben den besten Rallyefahrern der Welt. Und das bei Bedingungen, die ich völlig neu entdecke. Das ist nunmal das höchste Niveau, das darf ich nicht vergessen“, sagt Kubica. Auch Argentinien ist für ihn Neuland – bereits die vierte Rallye dieses Jahr, die Kubica noch nie gefahren ist. Weil die Streckencharakteristik an allen drei Rallyetagen völlig ändert, gilt Argentinien besonders für Neulinge als große Herausforderung. Kubicas Ziel ist klar: Bis zum Ende dabei zu sein.