WM-Akademie

Riedemann ist enttäuscht

Kein Glück hatte Christian Riedemann beim Start auf Sardinien. In Führung liegend musste der Sulinger vorzeitig aufgeben.

<strong>PECH:</strong> Christian Riedemann muss vorzeitig aufgeben

Christian Riedemann wählte die richtige Taktik. Auf den extrem anspruchsvollen Schotterpisten Sardiniens ging der 23-jährige am ersten Tag kein unnötiges Risiko ein. "Zudem war zwischen den acht Prüfungen am Freitag lediglich ein 15-minütiger Remote-Service erlaubt, der gerade einmal eine kurze Atempause verschaffte", erklärte Christian.

 

Seine besonnene Fahrt zahlte sich aus. Die erste Etappe zwang 13 der 18 Akademie-Teilnehmer zur vorzeitigen Aufgabe und Riedemann, der den perfekten Kompromiss zwischen Angriff und Materialschonung fand, führt plötzlich die Wertung an.

 

Doch ehe Riedemann und sein Co Michael Wenzel versuchen konnten, ihrem Traum vom ersten Akademie-Sieg ein Stück näher zu kommen, platzte dieser. Eine gebrochene Antriebswelle verhinderte ihren Start an der ersten Prüfung der zweiten Etappe und bedeutete das endgültige Aus für die beiden in Sardinien.

 

„Besonders weil wir durchgehend versucht haben, materialschonend zu fahren, sind wir umso unglücklicher mit unserem Ausfall. Hinzukommt natürlich unsere erstmalige Führung in der WM-Akademie am Freitagabend. Wie ich auch in der letzten Saison erfahren musste, bleibt leider niemand von den technischen Problemen verschont. Nachdem wir jedoch den ersten Tag völlig unbeschadet überstanden hatten, haben wir auf einen punktereichen Abschluss der Rallye gehofft. Nichtsdestotrotz konnten wir wichtige Erfahrungen auf Schotter sammeln, die uns hoffentlich bei den noch anstehenden Rallyes helfen werden.“, so der 23-jährige Sulinger.

 

Während Riedemann vorzeitig die Heimreise antrat, holte sich Egon Knaur seinen zweiten Akademie-Sieg in Folge und baute seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Nach zwei von sechs Läufen zur WRC Akademie belegt das Team Riedemann/Wenzel Platz sieben in der Meisterschaft und hat somit nach der Rallye in Portugal vier Platzierungen eingebüßt. Der nächste Lauf in Finnland steht erst Ende Juli an.
 

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