Rallye Australien

Richtung WM-Titel: Ogier stürmt davon

Sebastien Ogier steht unmittelbar vor dem Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft. In Australien bauten sie vor dem Sonntag und ihrem womöglich großen Tag mit dem Polo R WRC dank sechs von sechs möglichen Prüfungsbestzeiten die Führung im Klassement aus.

<strong>RICHTUNG TITEL:</strong> Sebastien Ogier steht kurz vor dem Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft

Sollte dieses Klassement der Rallye Australien auch am Sonntag Bestand haben, reicht Seb Ogier Rang zwei in der abschließenden Powerstage, um frühzeitig Weltmeister in Fahrer- und Beifahrerwertung zu werden – unabhängig vom Ergebnis der Konkurrenz. Das große Ziel scheint mit Blick auf die Bilanz der beiden Franzosen in Reichweite: 14 der bisher ausgetragenen 16 Wertungsprüfungen gingen an die WM-Führenden, die verbleibenden zwei an ihre Volkswagen Teamkollegen.

 

„Im Moment bin ich super zufrieden, es war wieder ein perfekter Tag für uns. Hoffentlich geht es morgen so weiter“, sagte Ogier. „Der Polo R WRC war heute einmal mehr optimal abgestimmt. Von außen sieht es vielleicht einfach aus, aber aus der Cockpit-Perspektive ist es das sicher nicht. Es kann jederzeit etwas passieren, das hat man heute bei Kris Meeke gesehen.“

 

Der abschließende Tag der Rallye Australien hat es noch einmal in sich. 125,14 Prüfungskilometer über schnelle Abschnitte im dichten australischen Dschungel stehen vor den Teilnehmern, unter anderem die atemberaubende WP „Shipmans“ und ihrer Wasserdurchfahrt durch den Tallawudjah Creek. Die knapp 30 Kilometer lange „Shipmans“ bildet zudem beim zweiten Durchgang die sogenannte Powerstage, auf der Zusatzpunkte für die besten Drei vergeben werden und damit womöglich mit über die frühzeitige Vergabe des WM-Titels entscheidet.

 

Ogier freut sich auf den letzten Tag in Australien: „Mein Ziel für morgen: Ich versuche meinen Rhythmus zu halten, konzentriert zu bleiben und jeden Kilometer draußen zu genießen – denn die Prüfungen sind beeindruckend schön. Außerdem war das Grip-Niveau besonders am Nachmittag hoch. Dazu kommt der kleine Vorteil, als Letzter in die Prüfung zu gehen. Klar ist der WM-Titel zum Greifen nah, aber noch liegt ein langer Tag mit sechs anspruchsvollen WPs vor uns.“

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