Richards zum Comeback

Richards: "Mini gar nicht im Auge gehabt"

Prodrive-Chef David Richards gab zu, dass er für die Rückkehr in die Rallye-WM ursprünglich andere Hersteller im Auge hatte als Mini.

<strong>ÜBERRASCHUNG GELUNGEN:</strong> David Richards kehrt mit Mini auf die WM-Bühne zurück

Bei Prodrive ging man diesmal den umgekehrten Weg. Nicht ein Hersteller beauftragte die Motorsportschmiede mit der Entwicklung eines neuen Rallyeautos, sondern man ergriff selber die Initiative. Prodrive-Ingenieure analysierten die Modellprogramme der Hersteller und fassten elf Autos ins Auge.

Wie Prodrive-Boss David Richards jetzt verriet, war Mini auf dieser Liste gar nicht aufgeführt. Erst nach der Ankündigung des neuen Countrymans sei die Marke interessant geworden, zuvor waren die Autos schlichtweg zu klein.

Schon während des Entscheidungsprozesses haben die Prodrive-Ingenieure Konzepte für Lenkung, Aufhängung und Dämpfung entwickelt. Im vergangenen Juni wurden die Gespräche mit drei Herstellern intensiviert, ehe man sich im Dezember entschloss, mit Mini und dem Modell Countryman das neue Prodrive-WRC-Projekt zu wagen.

"Wir arbeiten nun seit neun Monaten an dem neuen Auto und es wird weitere sechs Monate dauern, bis alles fertig ist und die Homologation erfolgt. Die ersten Einsätze werden wir erst im Sommer 2011 bestreiten können", so Richards, der auch den Verkauf an Privatiers ankurbeln will und bereits von zehn Vorbestellungen spricht. "Wir werden ein sehr spezielles Auto bauen und die Kundenfahrzeuge werden den gleichen Stand haben wie unsere Werksautos."

Nachdem BMW jetzt die ersten 1,6-Liter-Turbomotoren an Prodrive liefert, wird Mitte September das richtige Testprogramm in Spanien und Portugal beginnen, welche Fahrer dabei zum Zuge kommen, ließ Richards jedoch offen.

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