Rallye News

Richards kämpft um Nachwuchs

Nach der Entscheidung von Subaru, Colin McRae in der Saison 2004 nicht zu verpflichten, tritt erstmals seit 1994 kein britischer Topfahrer in der WRC an.

<strong>Sorge:</strong> Richards hat keinen britischen Topfahrer in der WRC

Im kommenden Jahr wird zum ersten Mal seit 1994 kein Rallyefahrer aus Großbritanien die komplette WM-Saison in einem konkurrenzfähigen Auto bestreiten. ISC-Chef und TV-Rechteinhaber David Richards appelierte daher an den britsischen Motorsportverband, zukünftig mehr in die Unterstützung junger Rallyefahrer zu investieren.

 

"Man muss nur in die Länder Skandinaviens schauen, oder zum Beispiel nach Frankreich. Dort wird viel für den Aufbau junger Fahrer getan", so Richards. "Im Moment ist es sehr schwer in die Topklassen des Motorsports zu kommen, da benötigt ein Talent einfach die Unterstützung durch den Verband."

 

Ganz uneigennützig stellt der ISC-Chef diese Forderung nicht in den Raum. Der heimische Fernsehmarkt ist für Richards der wichtigste überhaupt und die Übetragungen der Rallye-Weltmeisterschaft durch 'Channel-4' gelten als Maßstab für weitere Sender in der ganzen Welt gelten. Doch ohne britischen Fahrer dürfte das Interesse an der WRC stark sinken, befürchtet Richards.

 

Um so mehr sollte der britsischen Motorsportverband 'Motor Sports Association' sich um junge Talente kümmern. "Sebastien Loeb ist ein gutes Beispiel für solch eine Förderung durch den einheimischen Verband und ich kann noch eine Menge anderer Fahrer, speziell aus Finnland, nennen. Die MSA sollte sich nun Gedanken machen, wie wir sicherstellen, dass Großbritanien in Zukunft konkurrenzfähig bleibt und bald wieder einen Weltmeister stellt", meinte Richards abschließend.

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