WM 2009

Richards: Ausstiege mit Ansage

David Richards macht sich Luft. Die Probleme in der Rallye-WM sind hausgemacht und die Ausstiege von Subaru und Suzuki die Folge einer verfehlten Politik.

<strong>SAUER:</strong> David Richards kritisiert die Entwicklung der Rallye-WM

Der Ausstieg von Subaru trifft vor allem Prodrive. Die Firma von David Richards war für den Einsatz der Werksautos in der Rallye-Weltmeisterschaft verantwortlich und nach dem Ende der Partnerschaft sind bis zu 200 Arbeitsplätze gefährdet. Entsprechend hart geht Richards jetzt mit dem Weltverband FIA ins Gericht.

 

„Es ist eine schwierige Umbruchphase, in der wir die neuen Regeln für 2010 bekommen. Die Instabilität wurde durch die Meisterschaft selbst verursacht, in den letzten Jahren hatten wir immer die Debatte über die künftigen Autos, wir hatten Unklarheiten im Kalender und viele schwierige Fragen blieben unbeantwortet. Das führte zu den Ausstiegen“, so der 56-jährige gegenüber crash.net. „Es ist das denkbar schlechteste was man in einer Meisterschaft haben kann. Man muss einfach Verpflichtungen abgeben, muss genaue Regeln haben und einen klaren Kalender, mit dem das Marketing funktioniert.“

 

Immer wieder hatten die Hersteller die FIA aufgefordert, den Kalender und das neueingeführte Rotationsprinzip innerhalb der Veranstalter zu überdenken. Doch der Weltverband blieb hart und brummte wichtigen Läufen, darunter auch die Rallye Deutschland, eine Zwangspause auf.

 

„Die Weltmeisterschaft ist zu einem politischen Spielball verkommen. Es gibt kein besseres Beispiel dafür, als die Auswahl der Läufe. Glauben Sie wirklich, dass Bernie Ecclestone nicht die besten Grand Prix der Welt nehmen würde, oder jene, die sich besser als alle andere verkaufen können, oder Orte, die aus politischen Gründen wichtig sind? Nein, er würde das nicht tun“, fand Richards klare Worte.

 

Rückblick: Die WM-Saison 2008...

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