Rallye Sardinien

Rekordstrafe für Hyundai

Die gute Nachricht zuerst: Thierry Neuville behält seinen Sardinien-Sieg. Die schlechte: Hyundai muss 50.000 Euro an die FIA bezahlen, weil man bei der Homologation schlampte.

Nach dem großen Jubel begann plötzlich das große Zittern. Das Auto von Thierry Neuville blieb länger als üblich bei der Nachkontrolle und die technischen Kommissare wurden fündig! Die hinteren Seitenfenster des i20 WRC mit der Startnummer 20 entsprechen nicht den Homologationspapieren. 

Bei der anschließenden Anhörung durch die Offiziellen gestand Teamchef Michel Nandan, dass man bei der Homologation noch eine andere Version verbaut hatte, diese aber nie zum Einsatz kam. Nandan erklärte, dass bei der Abnahme durch die FIA in den hinteren Türen noch kein Sicherheitsschaum verwendet worden war. Später bemerkte man, dass man mit Schaum die geplanten Seitenfenster nicht einsetzen konnte. Sie wären in diesem Fall, anders als vom Reglement gefordert, ohne Werkzeug nicht entfernbar gewesen. Nandan gestand den Fehler im Homologationsprozess umgehend ein.

Für die schlampige Arbeit muss Hyundai nun tief in die Tasche greifen. Die Offiziellen, unter Vorsitz der Deutschen Waltraud Wünsch, verhängten die Rekordstrafe von 50.000 Euro. Immerhin darf Neuville seinen Sieg behalten, wohl auch, weil die nicht homologiertem Scheiben keinen Wettbewerbsvorteil brachten. Bei der Untersuchung stellten die FIA-Techniker einen Gewichtsunterschied von 17 Gramm auf der einen Seite und 19 Gramm auf der anderen fest.

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