Rallye Bulgarien - WP6

Reifenschlappe für Ford

Für Ford kommt es in Bulgarien knüppeldick. Eine falsche Reifenwahl kostet die mögliche Podiumplatzierung. Sebastien Loeb zieht auf und davon.

<strong>SCHLAPPE:</strong> Ford griff bei der Reifenwahl richtig daneben

"Es ist ein Desaster!" - Ford-Teamboss Malcolm Wilson fand am Morgen der zweiten Etappe klare Worte für die Entscheidung, seine Fahrer mit harten statt weichen Reifen loszuschicken. Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala mussten hilflos mitanschauen, wie die Citroen-Piloten noch weiter davon zogen und sie über eine Minute auf der 27.4 Kilometer langen fünften Prüfung verloren.

 

"Wir nutzen das gleiche Wettersystem wie immer, aber leider hat man nicht den örtlichen Regen beachtet", erklärt Wilson weiter. "Es gab eine lange Diskussion im Service und natürlich haben wir auch Leute vor Ort. Wir erhielten nicht die richtigen Infos und trafen die Entscheidung mit Hilfe der Daten die wir hatten. Ohne Zweifel war das ein riesengroßer Fehler."

 

Latvala stellte anschließend seine Dämpfer etwas weicher ein, um die Reifen stärker zu erwärmen, prompt hielt sich der Rückstand auf der sechsten Prüfung mit 12.6 Sekunden in Grenzen. Dennoch rutschte der Finne und Teamkollege Hirvonen nach der Auftaktpleite auf Rang fünf und sechs zurück.

 

An der Spitze zieht Sebastien Loeb dem Feld auf und davon. Exakt 30 Sekunden beträgt sein Vorsprung vor Teamkollegen Dani Sordo, der mit seiner ersten Bestzeit auf WP6 den zweiten Platz absichert. Petter Solberg bleibt weiterhin Dritter, hinter ihm rückt Sebastien Ogier auf Rang vier nach vorn.

 

Die siebte Prüfung wurde wegen von den Veranstaltern abgesagt, da einige der zahlreichen Zuschauer an gefährlichen Stellen standen. Bitter für Ford: Die Strecke war trocken und die harten Reifen ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz gewesen.

  

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