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Reifenpoker: Qual der Wahl

In Wales treten die besten Quertreiber der Welt auf überwiegend bekanntem Geläuf an, aber die Verschiebung des Termins verleiht den Prüfungen jedoch eine neue Charakteristik.

<strong>Platz unter der Sonne:</strong> Bosse vertraut auf Michelin

Diese wiederum konnten die Teams bereits erkunden, da die Testfahrten im Vorjahr zu exakt dieser Jahreszeit stattfanden ? noch bevor der neue Termin bestätigt war. Dennoch bleibt die richtige Reifenwahl ein Glücksspiel.

 

"Bei den September-Tests schien in Südwales so oft die Sonne, dass man meinen konnte, sie macht sich über uns lustig. Nie fanden wir authentische Bedingungen für die eigentliche Rallye. Diesmal schon?, schmunzelt Michelin Rallye-Chef Aimé Chatard. ?Trotzdem rechnen wir mit allem: Altweibersommer, regnerischer Frühherbst, ein Wettermix daraus??

 

Damit muss die Reifenpalette wieder einmal viele verschiedene Szenarien abdecken. ?Es fällt schwer, sich das vorzustellen, aber die diesjährige Großbritannien-Rallye dürfte eher den Events im Mittelmeerraum ähneln, wenn auch ohne extreme Hitze?, beschreibt Chatard. ?Das bedeutet, dass die festen Schotterstraßen viel größeren Reifenverschleiß verursachen werden als im Nassen. Unsere Partnerteams sind deswegen unserer Empfehlung gefolgt, als Backup-Lösung auch den Typ ,GW? zu nominieren, der wegen seines kompakten Profils und der Widerstandsfähigkeit sonst zum Beispiel auf Zypern, in Griechenland und der Türkei zum Einsatz kommt.?

 

Die Möglichkeit eines Wetterumschwungs berücksichtigt der 34-malige Rallye-Weltmeister Michelin mit einem Kontingent an Pneus, die sonst für ?Soft gravel?-Events verwendet werden. ?Unsere Partner haben sich entschieden, den Michelin ?Z? zu nominieren, der ein offeneres Profil besitzt und das Nachschneiden erlaubt, falls er mit mehr Wasser oder Schlamm fertig werden muss als erwartet.

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