RALLYE DEUTSCHLAND NACH WP12

Regen bremst Spitzenfahrer

Wie erwartet öffnen sich die Schleusen und machen Peterberg zu einer schwierigen Angelegenheit. Aber die Fahrer gehen alle vom Gas und kommen fast ohne Probleme durch.

<STRONG>KAMPF UM PLATZ ZWEI:</STRONG> Kris Meeke verteidigt den Platz hinter Latvala denkbar knapp

Die dunklen Wolken über Trier waren keine leere Drohung. Auf der WP12 „Peterberg“, die nach dem Ogier-Abflug um knapp zwei Kilometer auf 9,37 Kilometer gekürzt worden war, gab es heftigen Regen. „Es hat richtig geschüttet, manachmal konnte ich nicht einmal mehr die Straße sehen“, beschrieb Martin Prokop.

„Da haben sich schon richtige Pfützen gebildet“, fügte Mikko Hirvonen hinzu. „Es wird schlimmer und schlimmer, da kommt immer mehr Matsch auf der Straße“, erklärte Andreas Mikkelsen. „Fürchterliche Bedingungen“, fasste Thierry Neuville zusammen.

Die Bestzeit ging an Robert Kubica, der als Erster auf die Strecke geht. Der Fiesta-Fahrer war 7,2 Sekunden schneller als Bryan Bouffier im Hyundai i20 WRC. Dani Sordo verlor durch einen Dreher wertvolle Zeit. „Aquaplaning im sechsten Gang, da war einfach nichts zu machen“, meinte Sordo. Er liegt nun bereits 20,1 Sekunden hinter Neuville, der Drittschnellster war.

Vor der Panzerplatten-Doppelprüfung hat Neuville nur noch 0,4 Sekunden Rückstand auf Kris Meeke, der wie die anderen Fahrer vom Gas ging, um nicht in einer der Pfützen auszurutschen. Meeke hatte schon auf der vorigen Wertungsprüfung ein paar Sekunden durch einen Reifenschaden verloren.

Jari-Matti Latvala zieht an der Spitze immer weiter davon. Der Finne hat nun 53,6 Sekunden Vorsprung und darf von seinem ersten WM-Sieg auf Asphalt träumen. Außerdem hat er die Chance, den Rückstand auf WM-Spitzenreiter Ogier deutlich zu verkürzen. Nach dem zweiten Abflug ist der Überrollkäfig des Polo Nummer 1 beschädigt und der WM-Spitzenreiter ist endgültig draußen.

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