WRC 2019

Redebedarf wegen Hyundai-Einsätzen in Meisterschaften

Aus Kostengründen wurden in der Rallye-Weltmeisterschaft die erlaubten Testtage reduziert. Nachdem Hyundai Einsätze in nationalen Meisterschaften ankündigte, haben die anderen Teams Redebedarf.

FIA-Rallyedirektor Yves Matton dürfte nur wenig Zeit haben, die Umgebung der Rallye Chile zu erkunden. Der Terminplan des Belgiers ist eng gesteckt, denn die Hersteller wollen einige Dinge mit ihm klären. 

Dazu gehört nicht nur die Einführung der Hybrid-Technik, die ab 2022 Einzug in den World Rally Cars halten soll, sondern auch die Einsätze von Hyundai in nationalen Meisterschaften: Sebastien Loeb startet in Frankreich und Thierry Neuville in Belgien.

Für beide Fahrer willkommene Möglichkeiten, um zusätzliche Kilometer in ihren Autos abzuspulen. Für die Konkurrenz jedoch ein Umgehen der Beschränkung der Testtage, die in diesem Jahr aus Kostengründen weiter reduziert wurden.

Einig war man sich, dass die Hersteller mit ihren Fahrern an der Rallye Estland teilnehmen können, die im Vorfeld der Rallye Finnland stattfindet und vom WRC-Promoter als offizieller Promotion-Event unterstützt wird. 

Ebenfalls auf der Tagesordnung: Die Gestaltung des WM-Kalenders. Ursprünglich sollte Chile vor Argentinien stattfinden, was die Logistik der Teams deutlich vereinfacht hätte. Doch dann entschied die FIA kurzfristig anders und setzte die materialmordende Rallye Argentinien an erste Stelle. Kommen im nächsten Jahr mit Kenia und Japan gleich zwei neue außereuropäische WM-Läufe dazu, wollen die Teams bereits jetzt klare Angaben haben, die dann aber auch gehalten werden müssen.

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