WRC

Rallye-WM 2023 ohne Deutschland

Insgesamt 14 Stationen soll die Rallye-Weltmeisterschaft 2023 umfassen. Neben acht europäischen Veranstaltungen planen die Verantwortlichen mit sechs Überseeläufen. Für deutsche Fans gibt es keine guten Nachrichten.

Den langgehegten Plan, die Rallye-Weltmeisterschaft deutlich weltoffener zu gestalten, durchkreuzte die Corona-Pandemie. Mit dreijähriger Verspätung nehmen FIA und WRC Promoter nun einen erneuten Anlauf und stricken für 2023 einen Kalender mit acht europäischen und sechs Überseeläufen.

Neben Japan, Kenia und Neuseeland ringen noch Argentinien, Chile und Mexiko um einen Platz. Neu dazu kommen soll eine Rallye rund um die saudi-arabische Hafenstadt Dschidda und der von allen Beteiligten unterstützte US-Lauf in Tennesse.

„Das Interesse ist groß. Deshalb werden es schon 2023 eher sechs als fünf WM-Läufe außerhalb Europas werden“, bestätigte Simon Larkin, beim WRC Promoter für Veranstaltungen und Kalenderplanung verantwortlich, gegenüber Motorsport aktuell.

Die verbliebenen acht Plätze für europäische Läufe sind entsprechend hart umkämpft. Monte Carlo, Schweden, Kroatien, Sardinien, Finnland und Griechenland haben eine Vereinbarung vorliegen. Bleiben noch zwei frei und für diese soll es mehr als sechs Bewerber geben – unter anderem der ADAC mit der Rallye Deutschland.

Allerdings sollen die Münchner erst im Juli ein Konzept mit einem gemeinsamen WM-Lauf in Bayern, Tschechien und Österreich vorgelegt haben. Die vorgelegte Umsetzung der Idee konnte dabei offenbar wenig überzeugen. Hinter vorgehaltener Hand ist zu hören, dass Deutschland in den Plänen des WRC Promoters keine Rolle mehr spielt. Offensichtlich zu wenig für den in der unmittelbaren Nachbarschaft beheimateten WM-Promoter.

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