Rallye Schweden: Latvala und Neuville vorn

Jari-Matti Latvala ist zufrieden. Obwohl er als zweiter Fahrer in die Spur muss, erobert er auf der vierten Prüfung die Führung in der Gesamtwertung zurück. „Alles fühlt sich im Moment sehr gut an“, freute sich der Toyota-Pilot, der den ersten Platz zunächst an Thierry Neuville verloren hatte. 

Der Belgier leistete sich auf der vierten Prüfung einen kleinen Schnitzer und touchierte mit der Front seines Hyundai i20 WRC ein Böschung, anschließend ließ er es bewusst ein wenig langsamer angehen und verlor jene Sekunden, die Latvala wieder nach vorne brachten.   

Im spannenden Kampf der Spitze war auch Ott Tänak involviert, doch dann muckte das Getriebe seines Ford Fiesta WRC erneut auf und schaltete beim Bremsen in den Leerlauf. Tänak fiel vom zweiten auf den fünften Platz zurück und liegt knapp hinter Sebastien Ogier, der als erster Fahrer auf die Prüfungen muss. „Sehr schwierig. Ich habe keinen Grip“, stöhnte der Weltmeister. „Mit meiner Leistung bin ich aber zufrieden, nur schneller kann ich nicht fahren.“

Andere Fahrer hatten noch mehr Probleme. M-Sport-Youngster Elfyn Evans fing sich einen Reifenschaden hinten links ein als er in einen Schneewall geriert und dort vermutlich einen Stein traf. Ein ähnliches Schicksal erlitt Citroën-Pilot Craig Breen, der dabei den Dämpfer vorne rechts zerstörte. WRC2017-Neuling Mads Östberg klagte über seine (späte) Startposition: „Wenn wir kommen, ist das Eis weg und uns fehlt der Grip mit den Spikereifen. Unter diesen Umständen ist es nicht möglich, die Zeiten von Latvala zu fahren.“

Zwischenstand nach WP4

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