WM 2017

Rallye Schweden: Diskussionen um Shakedown

Mit über sieben Kilometer Länge hat der Shakedown der Rallye Schweden ein beachtliches Format. Kein Problem, sagen die Fahrer, doch Vollgas wird nicht jeder von ihnen geben. Das hat einen Grund, bei dem dringender Diskussionsbedarf mit der FIA besteht.

Schon bei der Rallye Monte Carlo zeigte sich das Dilemma. Einige Fahrer verzichteten im Shakedown auf volle Fahrt und schonten lieber ihre Reifen. 

„Die FIA möchte, dass wir mehrere Durchgänge absolvieren. Das ist in Ordnung, aber dafür sollte man uns auch mehr Reifen geben“, spielte Toyota-Pilot Jari-Matti Latvala auf das begrenzte Kontingent an. In Schweden stehen jeder Crew 32 Pneus zur Verfügung. Sein Citroën-Kollege Kris Meeke pflichtete ihm bei: „Wir sprechen hier über einen zusätzlichen Satz Reifen. Angesichts der restlichen Kosten für einen WM-Einsatz sollte das doch verschmerzbar sein. Außerdem ist es auch ein Sicherheitsthema.“ 

Entsprechend unterschiedlich sind die Herangehensweisen vor dem Shakedown der Rallye Schweden. Mit 7,23 Kilometer Länge hat dieser ein beachtliches Format, durch die von der FIA vorgeschriebenen drei Durchgänge spulen die Fahrer am Donnerstagmorgen mehr Strecke ab, als so manchen lieb ist. „Ich werde größtenteils fahren wie auf einer Verbindungsetappe“, meint Weltmeister Sebastien Ogier halb im Spaß, halb im Ernst.

„In Schweden ist das Setup sehr wichtig. Deshalb werde ich in allen Durchgängen Vollgas geben“, sagte Hyundai-Pilot Hayden Paddon, der in Sachen Reifenkontingent Handlungsbedarf sieht. „Spätestens bei den Schotter-Rallyes wird jeder seine Pneus so gut es geht im Shakedown schonen. Das kann aber auch nicht der Sinn der Sache sein.“ 

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