Tänak und Evans vorn - Überschlag von Rovanperä

Gerade hatte Kalle Rovanperä (Toyota) die erste Bestzeit im Shakedown der Rallye Sardinien gesetzt, da verpasst der Finne die Rechtskurve nach der Lichtschranke. Rovanperä versucht sein Auto noch in einen Dreher zu zwingen, doch den Abflug mit Rolle über die Längsachse kann er nicht mehr verhindern. Fahrer und Beifahrer bleiben unverletzt, doch der Shakedown ist für sie vorbei, immerhin: der Start beim möglicherweise letzten WM-Lauf des Jahres ist nicht in Gefahr.

Schnellste Fahrer waren Ott Tänak (Hyundai) und WM-Spitzenreiter Elfyn Evans (Toyota), die mit 2:13,6 Minuten die Bestmarke setzten. Sebastien Ogier (Toyota) war dahinter acht Zehntel langsamer.

Verkürzte Strecke

Nach dem Shakedown beginnt die Rallye am Freitagmorgen mit zwei Prüfungen (Tempio Pausania und Erula-Tula), die jeweils zweimal gefahren werden. Nach einem Zwischenstopp nachmittags in Alghero folgen zwei weitere Prüfungen: Sedini-Castelsardo und Tergu-Osilo. Beide Abschnitte werden rund 24 Stunden später wiederholt.

Am Samstag stehen mit Monte Lerno und Coiluna-Loelle darüber hinaus zwei weitere Schleifen auf dem Programm. Am abschließenden Sonntag ist die Routenführung identisch mit jener von 2019: An der Westküste Sardiniens in der Nähe von Alghero werden die Prüfungen Cala Flumini und Sassari-Argentiera jeweils zwei Mal gefahren. Insgesamt stehen nur 239 Wertungskilometer auf dem Programm - im letzten Jahr waren es noch 311 km.