WM 2015

Rallye Portugal: Nordisch by Nature

2001 war die Rallye Portugal zum letzten Mal im Norden zu Gast. Nun kommt der portugiesische WM-Lauf wieder nach Hause. Damit ist die legendäre WP „Fafe“ zurück in der Rallye-Weltmeisterschaft – und das als Power Stage.

14 Jahre lang haben die Rallye-Fans im Norden Portugals auf die Rückkehr des WM-Laufs warten müssen. 2001 fiel die Rallye buchstäblich ins Wasser und verlor ihren WM-Status, obschon sie seit dem Gründerjahr 1973 dabei war. Die Veranstalter zogen in den Süden, 2007 wurde Portugal wieder in den Kalender aufgenommen. Nun kommt der portugiesische WM-Lauf (21. bis 24. Mai) wieder nach Hause.

Die Rallye Portugal schlägt ihre Zelte dieses Jahr in Matosinhos auf. Insgesamt legen die WM-Fahrer 16 Wertungsprüfungen über rund 350 Kilometer Schotter zurück. Nach der Startzeremonie in der Stadt Guimarães geht es am Donnerstagabend auf die Rallycross-Strecke von Lousada, bei der jeweils zwei Fahrer gleichzeitig starten. Am Freitag stehen zwei Schleifen über drei WP („Ponte de Lima“ – „Caminha“ – „Viana do Castelo“) nahe der spanischen Grenze auf dem Programm.

Der längste Rallye-Tag ist der Samstag, an dem es östlich von Matosinhos in die Berge der Serra do Marão hinauf geht, mit 165,40 Kilometern. Die Etappe startet mit „Baião“ und „Marão“. Als Gradmesser gilt die 37,67 Kilometer lange WP „Fridão“. Am Sonntag wartet mit der WP „Fafe“ und ihrer berühmten Sprungkuppe einer der Höhepunkte des Jahres. Zweimal ist der 11,15 Kilometer lange Abschnitt zu bewältigen, dazwischen wird die 32,35 Kilometer-WP „Viera do Minho“ gefahren. Bei der zweiten Durchfahrt gilt Fafe als Power Stage.

Bis auf sechs Fafe-Kilometer, die in den letzten drei Jahren als Rallyesprint vor dem WM-Lauf gefahren wurden (mit 100.000 Zuschauern!), sind die Strecken für alle WM-Fahrer neu. Fahrer und Beifahrer müssen einen komplett neuen Aufschrieb erstellen. Eine Menge Arbeit in der Woche vor der Rallye.

« zurück